Not gegen Elend oder FCK gegen Gladbach

Von SPOX
Lange Gesichter in Kaiserslautern: Zuletzt gab's fünf Pleiten bei 1:11 Toren
© Getty

In Kaiserslautern treffen die zwei formschwächsten Teams der Liga aufeinander. Werder Bremen trifft auf das defensivstarke Nürnberg - Thomas Schaaf hat die Marschroute klar definiert. In Köln muss der HSV eine ganze Elf ersetzen. Raul trifft gegen Leverkusen auf seinen alten Lehrer und hat gute Erinnerungen an die Werkself.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

1. FC K'lautern - Borussia M'gladbach (15.15 Uhr im LIVE-Ticker)

Das Duell des Spiels: Die zwei schlechtesten Abwehrreihen der Liga treffen aufeinander. 27 Gegentreffer kassierte die Borussen-Defensive in neun Spielen. Das ist einsame Ligaspitze. Doch auch die Verteidigung in Kaiserslautern wackelt: 18 Gegentore bedeuten ligaweit den zweiten Platz hinter den Gladbachern. Ein Torregen steht anscheinend kurz bevor.

Die Zahl des Spiels: 7. So viele Spiele warten beide Mannschaften bereits auf einen Sieg. Kaiserslautern siegte zuletzt gegen die Bayern, Mönchengladbach in Leverkusen am zweiten Spieltag. Kein anderes Team ist so lange ohne Sieg, selbst der Tabellenletzte aus Köln hat zwischenzeitlich mal gewonnen.

Das Zitat des Spiels: "Boba ist ein guter Junge, aber manchmal geht das Temperament mit ihm durch." (Michael Frontzeck begründet die Streichung Raul Bobadillas aus dem Kader. Der Argentinier hatte bei einer Auswechslung den Handschlag verwehrt)

Werder Bremen - 1. FC Nürnberg (15.15 Uhr im LIVE-Ticker)

Das Duell des Spiels: Nürnbergs Frühstarter gegen Sebastian Mielitz. Mit vier Treffern in der Anfangsviertelstunde ist der FCN zu Spielbeginn so gefährlich wie kein anderes Team. Doch Bremen hat einen Mann im eigenen Gehäuse, der dagegenhalten kann. Wiese-Ersatz Mielitz wehrte im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach neun Torschüsse ab. Ligahöchstwert. Nur Diego Benaglio parierte in dieser Saison in einem Spiel genauso viele Torschüsse.

Die Zahl des Spiels: 12. Genau so viele Jahre ist es her, dass der Club an der Weser gewinnen konnte. Damals setzte es ein 3:2 gegen die Hanseaten. Alte Hasen erinnern sich noch an die Torschützen: Pavel Kuka mit einem Doppelpack und Sasa Ciric erzielten die Treffer für die Franken.

Das Zitat des Spiels: "Es liegt an uns, das Ganze aufzuwühlen und durcheinander zu bringen." (Thomas Schaaf weiß um die starke Nürnberger Defensive. Er ist trotzdem optimistisch)

VfL Wolfsburg - VfB Stuttgart (15.15 Uhr im LIVE-Ticker)

Das Duell des Spiels: Das neue magische Dreieck gegen die Trümmerverteidigung. Diego, Dzeko und Grafite zeichnen für 14 der 15 Wolfsburger Tore verantwortlich. Damit werden Erinnerungen wach an das frühere magische Dreieck des VfB Stuttgart. Dort fällt nahezu die gesamte Innenverteidigung aus, so dass Youngster Bicakcic wohl sein Bundesliga-Debüt an der Seite des einzig verbliebenen Innenverteidigers Serdar Tasci gibt.

Die Zahl des Spiels: 6. So viele Tore erzielte Edin Dzeko in seinen bisherigen sechs Begegnungen gegen den VfB Stuttgart in der Bundesliga. Nur 1899 Hoffenheim bekam vom Bosnier genauso viele Tore eingeschenkt. Gut möglich, dass Dzeko seine schon vier Spiele währende Torflaute beenden kann.

Das Zitat des Spiels: "Neuer Trainer, neue Spieler, neue Arbeitsweise - das geht nicht von heute auf morgen." (Wolfsburgs Steve McClaren sucht nach Erklärungen für den schwachen Saisonstart des VfL Wolfsburg. Immerhin haben die Niedersachsen aber noch drei Punkte mehr auf dem Konto als der VfB)

1. FC Köln - Hamburger SV (15.15 Uhr im LIVE-Ticker)

Das Duell des Spiels: Köln gegen HSV II. Noch ist es zwar nicht so weit, dass die Hamburger auf ihre Regionalligakräfte zurückgreifen müssen, aber prekär ist die Lage allemal. Neben den Langzeitverletzten mussten kurzfristig ja auch noch Ze Roberto, Ruud van Nistelrooy, Collin Benjamin und Marcell Jansen passen. So könnte vielleicht der Südkoreaner Heung-Min Son zu seinem Bundesliga-Debüt kommen.

Die Zahl des Spiels: 31. Diese Prozentzahl deckt die erschreckende Kölner Fehlpassquote in Zahlen auf. Kein Bundesliga-Team spielte so häufig nicht zum eigenen Mitspieler. Der Hamburger SV hat mit 17 Prozent gespielten Fehlpässen nach den Bayern (15 Prozent) die beste Quote.

Das Zitat des Spiels: "Wenn wir immer davon reden: gute Mannschaft, gute Spieler, großer Klub, dann müssen wir auch mal was tun. Auch wenn zehn Spieler fehlen." (Armin Veh redet Tacheles, übersieht aber dabei, dass dem HSV gleich elf Spieler abgehen)

FC St. Pauli - Eintracht Frankfurt (15.15 Uhr im LIVE-Ticker)

Das Duell des Spiels: "Gekas? Zambrano!" - So lautet eine Schlagzeile auf der Homepage des Kiezklubs. Theofanis Gekas ist mit sieben Treffern aus neun Spielen Zweiter der Torjägerliste. Der Peruaner Zambrano kennt sich aber schon aus mit Top-Torschützen. Barrios, Ya Konan, Ba und Van Nistelrooy - sie alle schossen kein Tor gegen St. Paulis Innenverteidigung. Von allen Top-Torjägern gelang bisher nur Papiss Cisse ein Treffer gegen die Hamburger.

Die Zahl des Spiels: 54. Diese beachtliche Anzahl von Ligaspielen steht Marius Ebbers nun schon für den FC St. Pauli am Stück auf dem Platz. Damit ist er der absolute Dauerbrenner im Kader der Hanseaten.

Das Zitat des Spiels: "Stanislawski ist St. Pauli und der Grund, dass ich nach Hamburg gekommen bin." (Gerald Asamoah schwärmt von seinem neuen Trainer, ohne den er wohl jetzt nicht in St. Pauli spielen würde)

FC Schalke 04 - Bayer Leverkusen (18.15 Uhr im LIVE-Ticker)

Das Duell des Spiels: Jupp Heynckes gegen seinen alten Schützling. Mit Raul zusammen gewann der heutige Bayer-Trainer 1998 die Champions League mit Real Madrid. Nun trifft er auf seinen früheren Schüler, der 2002 noch mit seinem Treffer zur 1:0-Führung die Niederlage Leverkusens im Champions-League-Finale gegen Real Madrid einleitete.

Die Zahl des Spiels: 11. Exakt so viele Tore fielen beim letzten Schalker Heimsieg über Bayer Leverkusen. Das war am 11. Februar 2006, als die Königsblauen mit 7:4 über die Werkself triumphierten. Sören Larsen traf damals per Doppelpack.

Das Zitat des Spiels: "Ich hatte viel Verständnis, weil es für einige eine schwierige Situation zu Beginn der Saison war. Aber das zählt nicht ein ganzes Jahr. Wir müssen so schnell wie möglich da unten weg." (Felix Magath nimmt seine Profis in die Pflicht und lässt keine Ausreden mehr gelten)

Bundesliga: Aufgeschnappt - Die Zitate zum 10. Spieltag