Zoff in Köln: Mondragon auf die Bank?

Von SPOX
Der FC-Keeper Faryd Mondragon plant sein Comeback bei der kolumbianischen Nationalelf
© Getty

Beim 1. FC Köln prodelt es. Nach dem Fehlstart in die Bundesliga-Saison kracht es zwischen Trainer Zvonimir Soldo und Keeper Faryd Mondragon. Armin Veh kritisiert Tuchels Feierei auf dem Mainzer Fanzaun und Josip Simunic bittet um Vergebung.

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Zoff beim FC Köln: Nach dem Fehlstart in die Bundesliga-Saison ist der FC eigentlich schon genug gebeutelt. Nun kriselt es auch intern gewaltig. Nur 24 Stunden nach der Niederlage in Freiburg machte sich der FC-Keeper Faryd Mondragon mit seiner Familie auf und davon. Ziel: USA. Grund: Mondragon kehrt zurück ins kolumbianische Nationalteam und wird zwei nun zwei Testspiele bestreiten.

"Sein Trainer plant mit ihm für die Südamerika-Meisterschaft im Sommer. Ich kann das alles nicht gutheißen," sagte Zvonimir Soldo. Dem Kölner Coach missfallen die Pläne von Mondragons geplantem Comeback in der Nationalelf. Er stellt dem 39-jährigen Kolumbianer ein Ultimatum: "Mondy ist noch immer unsere Nummer 1. Aber ob er nach zwei Länderspielen und einer Nachtreise zurück in elf Tagen gegen Dortmund im Tor steht, kann ich nicht sagen." Gut möglich also, dass Ersatztorwart Miro Varvodic den Platz von Mondy einnehmen wird.

HSV-Coach kritisiert Tuchel: Nach dem mühsamen Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern lästert Armin Veh über den Mainzer Trainer ab. Thomas Tuchel feierte am Samstag nach dem 4:2-Sieg gegen Hoffenheim auf dem Stadionzaun des Bruchweg Stadions mit den Fans. "Der erlebt auch noch andere Zeiten. Als junger Trainer glaubt man, das passiert nicht. Aber er wird es erleben," sagte Veh der "Bild".

Hört man da nicht eine Nuance von Neid und Missgunst heraus? Auf alle Fälle heizt es das anstehende Aufeinandertreffen des HSV gegen Mainz am 16.Oktober an. Ruud van Nistelrooy gibt sich euphorisch: "Wir werden alles tun, um die Serie der Mainzer zu knacken." HSV-Keeper Frank Rost gibt sich vor dem Duell dagegen kleinlaut: "Wir haben in Mainz nichts zu verlieren, sind der Außenseiter."

Simunic bittet um Vergebung: Josip Simunic zeigt sich nach der Niederlage gegen Mainz und seinem Platzverweis mehr als einsichtig. "Ich entschuldige mich bei der Mannschaft, dem Trainer und Herrn Hopp für die Rote Karte und alles, was ich in der Woche über ihn gesagt habe." Durch sein Foul an Lewis Holtby, bekamen die Mainzer einen Elfmeter, der zur endgültigen Entscheidung des Spiels führte. Nach seinem Platzverweis ging so gut wie gar nichts mehr bei Hoffenheim.

Ralf Rangnick kritisierte Simunic bereits für seine Spielweise am sechsten Spieltag, als er ihn vorzeitig auswechselte: "Er hat in Köln ungewohnte Fehler gemacht." Simunic schimpfte anschließend: "So was habe ich noch nie erlebt. Ich warte, dass der Trainer mit mir redet."

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