Rolfes: "Grünes Licht - von allen Seiten"

Von SPOX
Simon Rolfes (l.) kam 2005 von Alemannia Aachen zu Bayer Leverkusen
© Getty

Leverkusens Simon Rolfes hat überrascht auf die Aussagen von Wolfgang Holzhäuser reagiert. Christian Nerlinger spricht über das Angebot vom FC Liverpool für Mario Gomez von Bayern München. Michael Skibbe rüffelt Ümit Korkmaz. Die News und Gerüchte.

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Verwirrung um Simon Rolfes: Die Aussagen von Bayer Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser in Bezug auf das Comeback von Simon Rolfes haben beim Spieler für Verwirrung gesorgt. Der 28-jährige Mittelfeldmann reagierte im "Kicker" überrascht: "Ich kann mit dieser Aussage auch nichts anfangen. Es gab einen Verlauf, den alleine das Knie bestimmt hat. Einen Zeitplan gab es nie. Nur das Knie bestimmt, wann ich wieder auf dem Platz stehen werde. Es gibt auch keine Sperre im Kopf. Es gibt nur grünes Licht - von allen Seiten." Holzhäuser hatte zuvor behauptet, Rolfes könne erst Mitte Oktober mit einem Comeback rechnen.

Nerlinger spricht Klartext: "Der FC Bayern ist kein Selbstbedienungsladen", so kommentierte Bayern Münchens Sportdirektor Christian Nerlinger das Angebot des FC Liverpool für Mario Gomez. Die Reds wollten den Angreifer eine Saison kostenlos ausleihen. Konsequenz: "Wir haben uns damit nicht auseinandergesetzt". "Sehr lukrativ" war dagegen das Angebot von Galatasaray für Edson Braafheid. Trainer Louis van Gaal hatte dem Linksverteidiger auch einen Wechsel nahegelegt, der aber lehnte ab. "Wenn ein Spieler einen Vertrag hat, hat er das Recht zu bleiben", erklärte Nerlinger.

Rüffel für Korkmaz: Bei Eintracht Frankfurt herrscht nach dem schlechten Bundesliga-Start mit Niederlagen gegen Hannover und den HSV eine angespannte Stimmung. Ümit Korkmaz flog gegen Hamburg komplett aus dem Kader. Auf die Frage, ob Korkmaz angesichts der starken Konkurrenz vielleicht die Perspektive vermissen würde, antwortete Trainer Michael Skibbe ungehalten: "In der Vorbereitung habe ich allen Spielern gleiche Einsatzzeiten gewährt." Keiner könne behaupten, keine Chance erhalten zu haben. "Das ging von Bellaid über Korkmaz und Gekas bis zum Busfahrer", so Skibbe.

"Aberwitziges" Petric-Angebot: Mladen Petric muss zumindest noch in der Hinrunde beim Hamburger SV bleiben. Der Kroate zeigte sich über die gescheiterten Verhandlungen mit dem VfB Stuttgart "total enttäuscht". Armin Veh reagierte darauf am Donnerstag mit einer forschen Aussage: "Wenn sich Mladen beleidigt fühlen sollte, dann eher vom VfB Stuttgart. Wenn ich einen Spieler wie Sebastian Rudy, der ein guter Junge ist, aber gerade einmal zehn Bundesligaspiele gemacht hat, für fünf Millionen an Hoffenheim verkaufe, und dann für Mladen Petric, sofern die Zahlen stimmen, 3,5 Millionen biete, dann ist das aberwitzig. Das ist ein schwaches Angebot und nicht der Preis, der auf dem Markt üblich ist. Damit kann ich nichts anfangen."

Club hat für Gündogan Vorrang: Ilkay Gündogan verzichtet nach seinem grippalem Infekt auf einen Einsatz bei den U-21-Länderspielen gegen Tschechien und Nordirland. Gündogan: "Ich habe abgesagt, weil ich alles dafür tun will, um schnell in die Erfolgsspur zurückkehren. Da hat Nürnberg absolut Vorrang."

Boenisch spuckt große Töne: Die Verpflichtung von Silvestre brachte die Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung von Sebastian Boenisch erstmal ins Stocken. Für den 23-Jährigen aber kein Problem: "Ich gehe in Bremen weiter meinen Weg. Ich werde das packen. Ich verschwende keinen Gedanken daran, dass ich versagen oder scheitern könnte. Denn das wird nicht passieren." Trainer Thomas Schaaf räumt in der Entwicklung von Boenisch eine gewisse Stagnation ein: "Seine Entwicklung war nicht so schnell, nicht so geradlinig, wie wir uns das vorgestellt hatten. Er ist immer noch Schwankungen unterlegen, hat den einen oder anderen Fehlpass."

Grenzgänger Sigurdsson: Die Fans des FC Reading reagierten bestürzt auf den Abgang von Gylfi Thor Sigurdsson zu 1899 Hoffenheim. Der englische Klub versuchte zu beruhigen und bezifferte die Ablöse auf 7,8 Millionen Euro. "Da haben sie ein wenig übertrieben", klärt Hoffenheim-Manager Ernst Tanner auf. Der Isländer habe "lediglich" sechs Millionen Euro gekostet. Trainer Ralf Rangnick beschrieb den Neuzugang auf seine eigene Art und Weise: "Gylfi ist ein Grenzgänger zwischen Mittelfeld und Angriff." Bei seiner Eingewöhnung könnten drei Landsleute helfen: "Ich habe schon herausgefunden, dass bei den Rhein-Neckar Löwn drei Isländer spielen", so der 20-Jährige.

Bobic lobt Bah: Im Schatten von Mauro Camoranesi hat der VfB Stuttgart Mamadou Bah von Racing Straßburg nach Schwaben geholt. Der 22-jährige Franzose wurde als Perspektivspieler fürs defensive Mittelfeld geholt. Sportdirektor Fredi Bobic fand im "Kicker" nur lobende Worte für den Neuen: "Ein junger, aggressiver Bursche, der den Kader verbreitert, aber auch eine Chance hat. Vielleicht überrascht er uns alle." Bah, der für 500.000 Euro kam, erhält beim VfB die Rückennummer 24.

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