Alte Säcke, neue Namen

Von SPOX
Da kommt was auf ihn zu: Faryd Mondragon ist mit 39 Jahren der älteste Spieler der Liga
© Getty

Der älteste Spieler, der jüngste Schiedsrichter, die steilste Karriere, der teuerste Transfer. Endlich startet wieder die Bundesliga! Die Zahlen, Fakten, Rekorde und alles, was man sonst noch wissen muss, gibt's hier vorab. Sauber sortiert von A bis Z.

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A wie Auftakt: Seit 2002 eröffnet der Meister die Saison an einem Freitagabend mit einem Heimspiel. Dieses Mal empfängt der FC Bayern den VfL Wolfsburg (20.15 Uhr im LIVE-TICKER und auf SKY). Viel zu holen gibt es dabei für die Wölfe allerdings nicht. Zumindest laut Statistik. In acht Auftaktmatches ging der Gastgeber fünfmal als Sieger vom Platz, dreimal gab's ein Unentschieden.

B wie back: Michael Ballack und Christoph Metzelder waren in den letzten Jahren die deutschen Aushängeschilder im Ausland, waren die beiden doch in London und Madrid bei zwei internationalen Top-Klubs beschäftigt. Nun sind Metzelder und Ballack back - als Aushängeschilder auf Schalke und in Leverkusen.

C wie Champions League: Wenn sich die deutschen Klubs in dieser Saison nicht ganz ungeschickt anstellen, dann darf die Bundesliga ab der Saison 2012/2013 vier Klubs ins Rennen um die Champions League schicken. Aktuell liegt die Serie A in der UEFA-Fünfjahreswertung noch 0,13 Punkte vor der Bundesliga. Den Italienern werden allerdings nach dieser Spielzeit 15,357 Zähler gestrichen, Deutschland dagegen nur 10,437.

D wie deutsche Profis: Der FC St. Pauli gilt ohnehin als der etwas andere Klub. Auch in Sachen Kaderzusammenstellung gehen die Hamburger neue Wege. Aktuell besitzen 28 von 29 Profis im Kader einen deutschen Pass. Zum Vergleich: Beim FC Bayern sind es nur zwölf von 25 Spielern.

E wie Einsätze: Kein einziger Bundesligist geht ohne aktuellen Nationalspieler in die Saison. Ganz vorne liegen die Bayern mit 20 Auswahlspielern, die es gemeinsam auf 836 A-Länderspiele bringen. Immerhin 638 Einsätze für ihr Heimatland haben die Nationalspieler des HSV vorzuweisen. Schlusslicht ist der SC Freiburg mit gerade mal 18 Spielen für eine Länderauswahl.

F wie Fredi Bobic: Viel Wirbel gab's in diesem Sommer um die Manager. Horst Heldt verließ nach einem kleinen Rosenkrieg den VfB in Richtung Schalke. Dafür übernahm Fredi Bobic bei den Schwaben. Auch der HSV beendete seine langatmige und bisweilen chaotische Suche nach einem Sportchef und holte mit Bastian Reinhardt den Praktikanten aus der Pressestelle in den Vorstand. Steiler Aufstieg.

G wie gehalten: Richtig dumm für Mainz 05, dass Stammkeeper Heinz Müller mit Kreuzbandverletzung vorerst ausfällt - auch, weil Müller in der letzten Saison der Elfer-Killer unter den Keepern war. Zwei von drei Strafstößen parierte der 32-Jährige. Völlig erfolglos blieb dagegen Gladbachs Logan Bailly, der von fünf Elfmetern keinen einzigen hielt.

H wie haushoher Favorit: Die Bayern gehen mal wieder als klarer Meisterschaftsfavorit in die neue Saison. In einer vom Meinungsforschungsinstitut promit durchgeführten Umfrage glauben 60,8 Prozent der Befragten an einen Titelgewinn des Rekordmeisters. Dahinter rangieren mit weiten Abstand Schalke 04 (9,4) und der Hamburger SV (3,1).

I wie Italiener: Luca Toni ist nun also endgültig weg. Der Angreifer hat die Bayern definitiv verlassen und ist zum FC Genua gewechselt. Damit bleiben mit Cristian Molinaro (Stuttgart) und Andrea Barzagli (Wolfsburg) nur noch zwei Italiener. Zumindest einen italienischen Pass hat Bayerns Diego Contento. Der Linksverteidiger gab im SPOX-Interview zu, dass er auch gerne für die Squadra Azzurra spielen würde.

J wie jüngster Kader: 31 Spieler hat 1899 Hoffenheim offiziell im Kader. Mit 23,48 Jahren im Schnitt haben die Kraichgauer den jüngsten Kader aller Bundesligisten. Platz zwei belegt der FC Schalke mit 23,88 Jahren. Am Ende dieser Rangliste liegt Mainz 05 mit einem Durchschnittsalter von 26,42 Jahren.

K wie Kjaer: Der Däne ist der teuerste Neuzugang der Liga. 12 Millionen überwies der VfL Wolfsburg für den Abwehrspieler nach Palermo. Mit Arne Friedrich (2 Mio.) holten die Wölfe gleich noch einen Innenverteidiger, um die zuletzt wackelige Defensive (58 Gegentore) zu stabilisieren. Zweiteuerster Neuzugang der Sommerpause ist Hamburgs Heiko Westermann (7,5 Mio.), gefolgt von Wolfsburg-Stürmer Mario Mandzukic (7,0).

Simon Kjaer im SPOX-Porträt

L wie Letzter: Letzter will natürlich keiner werden. Irgendeinen erwischt es aber eben immer. Im vergangenen Jahr stieg überraschend die Hertha als Tabellen-18. ab - mit gerade mal 24 Punkten. Dass es aber noch schlechter geht, bewies 2005 der SC Freiburg. Die Breisgauer verabschiedeten sich mit nur 18 Zählern als schlechtester Absteiger der letzten zehn Jahre in die Zweitklassigkeit.

M wie Mondragon: Kölns Keeper ist mit mittlerweile  39 Jahren der älteste Spieler der Liga, gefolgt von Hamburgs Frank Rost und Leverkusens Sami Hyypiä. Hält Mondragon die ganze Saison in Köln als Nummer eins durch, schafft der Kolumbianer sogar den Sprung in die Top 10 der ältesten Bundesliga-Spieler aller Zeiten.

N wie neu: Nach vier Jahren Zweitklassigkeit ist der 1. FC Kaiserslautern wieder zurück in der Bundesliga. Und die Pfälzer bringen gleich jede Menge neue Gesichter mit. 13 Spieler verpflichteten die Roten Teufel zur neuen Saison - mehr als jeder andere Klub in der Liga.

O wie Otto Rehhagel: Sein Engagement in Griechenland ist seit der WM beendet. Der 72-Jährige kann sich durchaus vorstellen, noch mal in der Bundesliga anzuheuern. Dabei ist König Otto schon die Nummer eins. Kein anderer hat als Spieler und Trainer mehr Bundesliga-Spiele vorzuweisen. Auf insgesamt 1021 Partien bringt es Rehhagel. Auf Platz zwei rangiert Bayer-Coach Jupp Heynckes mit 909 Spielen.

P wie Pokal: Die erste Runde am letzten Wochenende war der erste Pflichtspieltermin dieser Saison. Weiter geht's im Pokal am 26. und 27. Oktober. Das Finale in Berlin steigt im nächsten Jahr am 21. Mai - eine Woche nach dem letzten Bundesliga-Spieltag.

Q wie Quiz: Wer ist aktuell der größte Spieler der Bundesliga? Welcher Profi ist am längsten für seinen Verein aktiv? Und welcher ehemalige Bayern-Spieler macht als Gitarrist Karriere? Die Auflösung gibt's im großen SPOX-Quiz.

R wie Rost: Hamburgs Keeper ist der meisteingesetzte Profi des letzten Jahrzehnts. Von August 2000 bis Juni 2010 stand der 37-Jährige 28.455 Spielminuten auf dem Platz. Danach kommt lange nichts. Auf Platz zwei liegt der Ex-Schalker Marcelo Bordon (23.759), gefolgt von Jörg Butt mit 23.396 Minuten.

S wie Serie: In den letzten vier Jahren konnte kein Meister seinen Titel verteidigen. Am nächsten dran war der FC Bayern in der Saison 2008/2009, als sich die Münchner immerhin Platz zwei holten. Wolfsburg (Achter), Stuttgart (Sechster) und die Bayern (Vierter) stürzten deutlicher ab.

T wie Tormaschinen: Da hätten wir gleich einige zu bieten. Allen voran Schalkes Neuzugang Raul. Die Real-Legende erzielte in 741 Pflichtspielen für die Königlichen 323 Treffer. Rauls Ex-Kollege Ruud van Nistelrooy ist mit 56 Buden noch immer zweitbester Torjäger der Champions League aller Zeiten, Claudio Pizarro mit 133 Toren zusammen mit Giovane Elber treffsicherster Ausländer und Edin Dzeko mit 48 Treffern in den letzten beiden Spielzeiten ni der Bundesliga das Maß aller Dinge.

U wie Unentschieden: 0:0-Spiele braucht nun wirklich kein Fan. Die gute Nachricht: Im letzten Jahr gab's am ersten Spieltag kein einziges, dafür aber ein 3:3 zwischen Bochum und Gladbach und ein 2:2 zwischen Mainz und Leverkusen. Bayer war in der abgelaufenen Saison ohnehin der Punkteteil-König. 14 Mal trennte sich die Heynckes-Elf von ihrem Gegner unentschieden.

V wie Vorlagengeber: Der beste Vorbereiter der letzten Saison spielt jetzt bei Real Madrid. 17 Treffer legte Mesut Özil in der vergangenen Spielzeit auf. Angst muss Werder nun aber auch ohne Özil nicht haben. Denn: Mit Marko Marin (14 Assists) haben die Bremer noch einen anderen starken Vorlagengeber in ihren Reihen. Besser war nur Wolfsburgs Zwetschge Misimovic.

W wie Wappen: Der 1. FC Kaiserslautern kehrt nicht nur mit jeder Menge neuer Spieler zurück in die Bundesliga (siehe n wie neu), sondern auch mit einem neuen Vereinswappen - oder besser gesagt mit einem alten. Denn der FCK setzt auf Tradition. Deshalb wurde zur neuen Saison das Logo herausgekramt, das die Pfälzer schon mal zwischen 1955 und 1969 hatten.

X wie FUXX: Denn da kommen immerhin gleich zwei "X" drin vor. Die Saison beginnt - und erstmals gibt's bei SPOX auch einen Bundesliga-Manager. In der Redaktion wird schon fleißig an den Kadern gebastelt und um die besten Spieler gezockt. Hier geht's zum Bundesliga FUXX.

Y wie Youngster: Felix Zwayer ist mit 29 Jahren der jüngste aller Schiedsrichter, die in der kommenden Saison in der Bundesliga eingesetzt werden dürfen. Der gelernte Immobilien-Kaufmann hat allerdings immerhin schon achtmal im Oberhaus gepfiffen. Noch ohne Bundesliga-Erfahrung sind die Herren Christian Dingert (30) und Tobias Welz (33).

Z wie Zuschauer: Die Bundesliga boomt. Zum neunten Mal in Folge wurde in der letzten Saison ein Zuschauerrekord aufgestellt. Rund 42.500 Zuschauer strömten im Schnitt in die Stadien. Unangefochtener Spitzenreiter ist der BVB mit einem Schnitt von rund 77.000 Zuschauern vor dem FC Bayern (69.000) und Schalke 04 (61.500).

Der neue SPOX-Manager: Hier gehts zum FUXX