Happy End mit Super Mario?

Von Marcus Giebel
Die BL-Saison beendete Werder Bremen hinter Schalke 04 und Bayern München auf Platz drei
© Getty
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Defensives Mittelfeld

Aktuell: Philipp Bargfrede, Tim Borowski, Torsten Frings, Daniel Jensen, Peter Niemeyer

Rückkehrer: Jurica Vranjes

Perspektivspieler: Jose-Alex Ikeng

Der quantitativ stärkste Mannschaftsteil. Im zuletzt häufig praktizierten 4-2-3-1-System sind Kapitän Frings und der gelernte Offensivmann Bargfrede gesetzt. Borowski, Jensen und Niemeyer wurden durch Formschwächen oder Verletzungen zurückgeworfen.

Jensen und Niemeyer gelten als Streichkandidaten. Am Dänen soll der FC Kopenhagen dran sein, Niemeyer hat Angebote aus der Bundesliga. Aber: Jensen lief zur Hochform auf, als er 2008 um einen neuen Vertrag spielte - sein jetziger endet im kommenden Jahr.

Keine Zukunft hat der von Genclerbirligi zurückkehrende Vranjes, der sich mit seinen Äußerungen über Trainer Schaaf ("Menschlich die größte Enttäuschung") ins Abseits manövriert hat.

Was sollte sich tun? Das Angebot ist zu groß. Da zumeist nur zwei defensive Mittelfeldakteure aufgeboten werden, muss sich Werder von mindestens einem Spieler aus dem Quintett trennen. Als Zugang würde einzig ein Talent Sinn machen, das langsam herangeführt wird.

Kandidaten:

Dariusz Dudka (AJ Auxerre, 26). An dem polnischen Internationalen ist auch Dortmund dran. Kann in der Defensive alles spielen.

Aleksandar Ignjovski (1860 München/ausgeliehen von OFK Belgrad, 19). Berater Miroslav Stevic wurde in Bremen gesichtet, Werders Interesse ist bekannt. Ein Mann für die Zukunft, der bei den Löwen geparkt werden könnte.

Kevin Pannewitz (Hansa Rostock). Der 18-Jährige spielte 15 Mal in der Zweiten Liga und hat noch Vertrag bis 2013, darf Hansa aber dank einer Ausstiegsklausel in Höhe von 250.000 Euro verlassen.

Offensives Mittelfeld

Aktuell: Aaron Hunt, Said Husejinovic, Marko Marin, Mesut Özil

Rückkehrer: Carlos Alberto, Kevin Schindler

Perspektivspieler: Timo Perthel

Das Offensivtrio Hunt, Özil und Marin war über große Teile der Saison in aller Munde. Das weckt Begehrlichkeiten. Weil Özil seinen bis 2011 laufenden Vertrag noch nicht verlängert hat, scheint ein Verkauf - gerade bei guter WM - möglich.

Unter anderem sollen Manchester City und Olympique Marseille am Linksfuß dran sein. Allofs betitelte einen ablösefreien Wechsel 2011 zuletzt "aus wirtschaftlicher Sicht als Katastrophe".

Husejinovic hat in 18 Monaten die Erwartungen nicht erfüllen können und wird wohl gehen müssen. Gar nicht erst wiederkommen soll der nach Vasco da Gama verliehene Carlos Alberto. Nur: wer zahlt dessen fürstliches Gehalt sowie eine stattliche Ablösesumme?

Schindler kommt nach einer Knie-OP und einem verlorenen Zweitliga-Jahr in Augsburg und Duisburg zurück. Das Eigengewächs wird es schwer haben. Eine weitere Leihe wäre die beste Lösung. Duisburg ist interessiert.

Was sollte sich tun? Die Vertragssituation von Özil muss vor Ende der Transferperiode geklärt sein. Sollte es nicht zur Verlängerung kommen, wäre ein Verkauf wohl die bessere Lösung. Unabhängig davon fehlt ein weiterer Offensivspieler, der Druck auf das Trio ausübt.

Kandidaten:

Cicero (Hertha BSC/ ausgeliehen von Tombense Futebol Clube, 25).Nach dem Abstieg wird er Hertha verlassen. Tombense will ihn verkaufen, allerdings sind wohl rund vier Mio. Euro Ablöse fällig.

Patrick Ebert (Hertha BSC, 23). Das Thema ist schon alt, aber nach Herthas Abstieg wieder aktuell. Konnte in dieser Saison nicht überzeugen.

Zoran Tosic (1. FC Köln/ ausgeliehen von Manchester United, 23). Überzeugte auf Anhieb in der Bundesliga. ManUtd will ihn aber nur verkaufen.

Das Tor: Nichts geht mehr

Die Verteidigung: Brasilianer & Franzose im Angebot

Der Angriff: Verstärkung aus der Grande Nation?