Völler will kein Trainer mehr sein

SID
Der Vertrag von Rudi Völler als Sportlicher Leiter bei Bayer läuft noch bis 2012
© Getty

Leverkusen-Sportchef Rudi Völler kann sich ein Engagement als Trainer nicht mehr vorstellen. "Ich kann mal einspringen. Aber für längere Zeit auf keinen Fall", sagte Tante Käthe.

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Der ehemalige DFB-Teamchef Rudi Völler hat seine Trainer-Laufbahn weitgehend abgehakt. "Grundsätzlich ja. Ich kann mal einspringen, kurzfristig. Aber für längere Zeit auf keinen Fall. Diese Leidenschaft habe ich nicht", sagte der 49 Jahre alte Weltmeister von 1990 dem "Kicker".

Seit fünf Jahren arbeitet der 90-malige Nationalspieler als Sportchef bei Bundesliga-Herbstmeister Bayer Leverkusen. Nach seiner Zeit beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) von 2000 bis 2004 war Völler noch zweimal als Teamchef - beim AS Rom und interimsweise bei Bayer 04 - tätig.

Über seine Zukunft sagte er: "Die Sache hier in Leverkusen ist mir ans Herz gewachsen. Ich arbeite total gerne hier. Ich fühle mich wie ein Stück von Bayer. Ich war Spieler, Sportdirektor, Trainer - es hat immer gepasst. Es gibt keine Planung über Bayer hinaus."

Völler glaubt nicht an Einbruch Bayers

Völler ist außerdem überzeugt, dass der Werksklub nach der tollen Hinrunde in dieser Saison im Gegensatz zur vergangenen Spielzeit keinen Einbruch in der zweiten Halbserie erleiden wird.

Der ehemalige Weltklasse-Stürmer: "Ich kann jetzt nicht prophezeien, wo wir am Ende der Saison landen. (...) Aber ich bin sicher, dass uns Ähnliches nicht wieder passieren wird. Dazu sind wir mittlerweile viel zu stabil."

Die Wahrscheinlichkeit, dass Bayer in der kommenden Saison wieder international spiele, sei gestiegen, so Völler.

"In welchem Wettbewerb, das ist schwer vorauszusagen. Der Vorsprung auf Platz sechs beträgt sieben Punkte, den müssen wir halten, am besten ausbauen."

Rudi Völler im Steckbrief