Allofs: "So dumm werden die Bayern nicht sein"

SID
Mesut Özil hat sich in Sachen Vertragsverlängerung nun einen Maulkorb verpasst
© Getty

Bremens Manager Klaus Allofs hofft im Vertragspoker um Mesut Özil, dass interessierte Vereine nicht gegen die FIFA-Statuten verstoßen und erst sechs Monate vor Vertragsende mit dem Spieler verhandeln. Werder hat dabei noch im Hinterkopf, dass der FC Bayern München beim Kauf von Miroslav Klose gegen ebenjene Statuten verstieß.

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"So dumm werden die Bayern nicht ein zweites Mal sein! Das gab es einmal, das wird es definitiv nicht wieder geben!", sagt Allofs in der "Bild" und spielt damit auf den Vorfall beim Transfer von Klose zum FC Bayern an.

Im April 2007 traf sich der Rekordmeister in Person von Uli Hoeneß und Ottmar Hitzfeld mit Klose am Hannoveraner Flughafen und sprachen mit dem Stürmer über eine Verpflichtung - ohne das Wissen der Bremer Verantwortlichen.

Maulkorb für Özil

Dieser Vorgang ist nicht nur moralisch fragwürdig, sondern auch ein Verstoß gegen die FIFA-Regularien. Diese besagen, dass mit einem Spieler erst sechs Monate vor Vertragsende konkret verhandelt werden darf.

Özil selbst hat sich derweil selbst einen Maulkorb verpasst. "Ab sofort werde ich mich nicht mehr zu meiner Vertragssituation äußern", erklärte der 21-Jährige im "Kicker".

Der Kontrakt des Deutsch-Türken läuft zwar noch bis Ende Juni 2011, Spekulationen zufolge plant Özil aber bereits nach der WM in Südafrika den Wechsel zu einem europäischen Spitzenverein.

Auch Bayern und Barca interessiert

Allofs hatte kürzlich eine Entscheidung bis März verlangt. Sollte Özil nicht in Bremen bleiben wollen, müsste Werder ihn in diesem Sommer abgeben, um noch Ablöse zu kassieren.

Özil ist angeblich vom mehreren Top-Klubs umworben, darunter sollen auch Bayern München und der FC Barcelona sein. "Mir geht es um die sportliche Perspektive. Ich möchte später nicht sagen, ich hätte eine große Chance verpasst", erklärte der ehemalige Schalker, "es ist klar, dass ich Champions League spielen möchte."

Allofs setzt Özil Ultimatum im Vertragspoker