Friedrich: "Ein Ausrufezeichen gesetzt"

SID
Arne Friedrich (r.) freut sich mit den Torschützen Theofanis Gekas und Lukasz Piszczek
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Nach einer sportlichen Durststrecke hat Hertha BSC Berlin endlich wieder für einen Sieg gesorgt. Kapitän Arne Friedrich spricht im Interview schon über den möglichen Klassenerhalt.

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16 Spiele lang konnten die Spieler von Bundesligist Hertha BSC Berlin nicht jubeln. Nun zum Auftakt der Rückrunde hat der 3:0-Erfolg bei Hannover 96 für viel Euphorie und Freude gesorgt.

Mannschaftskapitän Arne Friedrich ist beflügelt vom Sieg seines Hauptstadt-Klubs und spricht im Interview davon, "dass wir den Abstieg noch verhindern können", vom "Kopfproblem" der Hinrunde und dem "riesengroßen Stein", der den Berlinern vom Herzen gefallen ist.

Frage: "Herr Friedrich, nach 16 Spielen in Folge ohne Sieg ist Hertha BSC Berlin mit einem beeindruckenden 3:0-Erfolg bei Hannover 96 in die Rückrunde gestartet. Ist der Klassenerhalt tatsächlich noch möglich?

Arne Friedrich: "Wir haben ein Ausrufezeichen gesetzt. Das war eine hervorragende Leistung, mit der wir sogar noch höher hätten gewinnen können. Zudem war es wichtig, dass wir endlich mal kein Gegentor bekommen haben. Jeder hat ein komplett anderes Gesicht gezeigt als in der Hinrunde. Wir glauben alle daran, dass wir den Abstieg noch verhindern können."

Frage: "Was macht Sie so optimistisch. Trotz des Erfolges in Hannover hat die Hertha erst zwei Saisonsiege eingefahren..."

Friedrich: "Richtig, deshalb müssen wir den Ball flach halten und weiter konzentriert arbeiten. Es bringt jetzt nichts, in Euphorie zu verfallen. Es kommen noch ganz harte Wochen auf uns zu. Aber wir glauben an uns."

Frage: "Was hat sich im Vergleich zur Hinrunde verändert?"

Friedrich: "In der Hinrunde hatten wir vor allem ein Kopfproblem. In der Pause konnten wir dann richtig abschalten. Auch das Trainingslager auf Mallorca hat uns weiter zusammengeschweisst. Zudem helfen uns unsere Zugänge mit ihrer Erfahrung sehr."

Frage: "Dann rollt die Hertha das Feld jetzt von hinten auf?"

Friedrich: "Durch den Sieg in Hannover ist uns nach den zurückliegenden Monaten, in denen wir reichlich mit dem Knüppel bekommen haben, zumindest ein riesengroßer Stein vom Herzen gefallen. Es stand eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz. Aber es war nur ein Spiel. Wir dürfen jetzt nicht gleich abheben."

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