Hoffenheim fordert Konsequenzen im Fall Hopp

SID
Mäzen Dietmar Hopp sieht sich immer wieder Anfeindungen ausgesetzt
© sid

1899 Hoffenheim will sich gegen die Anfeindungen gegen Mäzen Dietmar Hopp zur Wehr setzen. Klub-Präsident Peter Hofmann forderte nun Sport, Politik und Wirtschaft zum Handeln auf.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Angesichts der nicht enden wollenden Anfeindungen gegnerischer Fans gegen Mäzen Dietmar Hopp fordert Bundesligist 1899 Hoffenheim Konsequenzen.

Der am Dienstag wiedergewählte Klub-Präsident Peter Hofmann rief Sport, Politik und Wirtschaft zum Handeln auf.

Nach Vorstellung Hofmanns soll ähnlich wie bei der Kampagne gegen Rassismus ein Konzept erarbeitet werden, das Gewalt und Hass in den Stadien anprangere.

"Es darf doch nicht sein, dass eine Person den Laureus-Medien-Preis für Wohltätigkeit erhält, und keiner zeigt Mut", sagte der Präsident.

Hopp anderweitig verstimmt

Hopp selbst, der wegen der Anfeindungen keine Auswärtsspiele seines Klubs mehr besucht, hofft indes, "dass sich das irgendwann totläuft".

Bei der Jahreshauptversammlung der Kraichgauer am Dienstag war der SAP-Mitbegründer allerdings wegen einer anderen Sache verstimmt und verließ die Veranstaltung wutentbrannt noch vor dem Ende.

Hopp hatte bei der Wahl des 3. Vorsitzenden für seinen Vertrauten Anton Nagl, den Chef des Jugendförderungskonzepts, geworben.

Nachdem Nagl sich in der offenen Abstimmung gegen seinen Gegenkandidaten Frank Engelhardt durchgesetzt hatte, verlangte die Versammlung überraschenderweise eine geheime Wahl. Bei dieser entfielen plötzlich die meisten Stimmen auf Engelhardt.

Hopp: "Mit Mittelmaß begnügen"