Hoeneß verabschiedet van-Gaal-System

SID
Manager Uli Hoeneß (l.) und Trainer Louis van Gaal
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Manager Uli Hoeneß hat eine Abkehr vom 4-3-3-System beim FC Bayern München in Aussicht gestellt. Dies sei mit Trainer Louis van Gaal so vereinbart.

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Manager Uli Hoeneß hat in Aussicht gestellt, dass der FC Bayern München in Zukunft vor allem im 4-4-2-System spielen werde, unabhängig von der personellen Besetzung. Das von Trainer Louis van Gaal favorisierte 4-3-3 scheint bei den Bayern ausgedient zu haben.

"Wir haben mit van Gaal vor dem Robben-Transfer klar besprochen, dass man mit diesen Spielern auch 4-4-2 spielen kann. Wir wollen 4-4-2 spielen! Mit zwei Außen, einem etwas defensiveren Mittelfeld und zwei Stürmern", sagte Hoeneß im Interview mit der "Bild". "Bayern kann doch in einem Heimspiel mit zwei Angreifern spielen. In 80 Prozent der Spiele kann die Marschroute 4-4-2 sein. Das sieht auch van Gaal so."

Laut Hoeneß sei auch mit Robben vor seinem Wechsel von Real Madrid an die Isar über seine Bereitschaft gesprochen worden, auf der rechten Außenbahn im Mittelfeld zu agieren.

Kritische Töne in Richtung van Gaal

Hoeneß räumte ein, dass er sich zuletzt zunehmend kritischer über den Trainer geäußert habe und verzichtete auf ein klares Bekenntnis über eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Niederländer.

"Die Veränderung meiner Äußerungen entsprechen unserem Gesprächsstand. Der Vorstand und Louis van Gaal gehen sachlich, kritisch, ehrlich miteinander um. Ich kann nicht immer sagen: Es ist alles super, wenn wir Achter sind."

Hoeneß hofft auf Ribery-Comeback

Im Hinblick auf den Dauerverletzten Superstar Franck Ribery zeigte sich Hoeneß sehr zuversichtlich.

Er sei davon überzeugt, dass der französische Nationalspieler noch in der Hinrunde wieder für die Bayern auflaufen werde. Schon in der kommenden Woche rechne er mit Riberys Rückkehr ins Mannschaftstraining.

Eine andere Problempersonalie ist Luca Toni. Der italienische Weltmeister äußerte sich zuletzt kritisch über Trainer van Gaal. Dies sei laut Hoeneß "nicht in Ordnung" gewesen. Zu Tonis Zukunft beim FC Bayern wollte sich der Manager aber nicht äußern.

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