Bundesligist VfB Stuttgart will auf seine sportliche Krise reagieren und in der Winterpause wohl einen neuen Stürmer verpflichten. "Wie es im Moment aussieht, wird das eine ganz wichtige Frage sein", sagte Präsident Erwin Staudt in den "Stuttgarter Nachrichten" über einen möglichen Stürmer-Transfer.
Babbel begrüßt weitere Verpflichtung
Trainer Markus Babbel würde den Zugang eines neuen Angreifers begrüßen. "Das freut mich natürlich, dass wir handeln können, wenn ein Stürmer zu haben ist, von dem wir überzeugt sind", wird Babbel zitiert.
Als Kandidaten gelten Kevin Kuranyi von Schalke 04 sowie der vom ZSKA Moskau an SE Palmeiras ausgeliehene Brasilianer Vagner Love und der offensive Mittelfeldspieler Milan Jovanovic (Standard Lüttich), an denen der VfB bereits im Sommer interessiert war.
Kuranyi zurück an alte Wirkungsstätte?
Der Vertrag Kuranyis bei S04 läuft im Sommer aus, im Januar könnten die klammen Knappen noch einen Transfererlös erzielen. Jovanovic dürfte indes nach einem Wechsel für den VfB nicht in der Champions League spielen, weil er mit Lüttich schon in der Königsklasse aktiv war. Zieht der VfB als Dritter der Gruppe in die Europa League ein, dann wäre Jovanovic jedoch spielberechtigt.
Laut Sportvorstand Horst Heldt hat die Stürmersuche ohnehin nicht höchste Priorität. Zwar wolle der Verein "in naher Zukunft einen möglichen Transfer diskutieren", sagte Heldt der "Stuttgarter Zeitung": "Aber der größte Fehler wäre es, uns jetzt schon zu sehr mit dem zu beschäftigen, was wir im Januar machen. Denn jetzt muss unser Hauptaugenmerk darauf liegen, die aktuelle Situation zu verbessern." Die nächste Chance dazu haben sie am Mittwoch in der Königsklasse beim FC Sevilla.
