Heldt: "Zu viele, die sich nicht dagegenstellen"

SID
Sport-Vorstand Horst Heldt stellt sich der aktuellen Situation
© Getty

Spätestens nach dem 0:2 gegen den 1. FC Köln ist der Fehlstart beim VfB Stuttgart perfekt und die Krise da. Die Schwaben hat es "volle Breitseite erwischt", gesteht Horst Heldt.

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Nach der 0:2-Heimschlappe gegen den bis dato sieglosen 1. FC Köln ist die Krise beim VfB Stuttgart nicht mehr wegzudiskutieren. Sport-Vorstand Horst Heldt stellt sich im Interview der Situation.

Frage: "Der VfB Stuttgart steckt erkennbar in einer Krise, die Mannschaft wirkt derzeit sehr verunsichert. Wie erklären Sie sich das?"

Horst Heldt: "Die Ausgangsposition ist bei jedem verschieden. Aber daraus ergibt sich dann ein Gesamtproblem. Wir haben zu viele Leute, die sich nicht dagegenstellen. Mit so einer Situation haben die wenigsten Spieler gerechnet, und das spürt man dann auch."

Frage: "Was ist dagegen zu tun?"

Heldt: "Wir müssen zu den Tugenden zurück, die uns stark gemacht haben."

Frage: "Nach der Meisterschaft vor zwei Jahren geriet der VfB in ähnliche Probleme. Befürchten Sie nun, nach der Qualifikation für die Champions League, ein ähnliches Abrutschen?"

Heldt: "Das ist das, was wir verhindern wollten, aber jetzt hat es uns schon am Anfang volle Breitseite erwischt. Jetzt werden viele Kritiker auch berechtigterweise aus den Löchern kommen, aber dem müssen wir uns stellen."

Frage: "Ist ein Grund für die derzeitigen Probleme, dass die Mannschaft erst sehr kurz vor Saisonbeginn zusammengestellt war? Und dass Markus Babbel durch den Trainerlehrgang häufig nicht da ist."

Heldt: "Das sind alles Situationen, die Alibis liefern und die ich nicht gelten lassen kann und will. Und Markus war die ganze letzte Woche da, er ist die ganze kommende Woche da. Das ist auch keine Ausrede für uns - und auch nicht für die Mannschaft."

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