Die neuen Stars der Bundesliga

Von SPOX
Hoffenheims Zugang Fanco Zuculini gilt als eines der größten Talente des argentinischen Fußballs
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Pawel Pogrebnjak (25, VfB Stuttgart): Kam für 4,5 Millionen Euro von Zenit St. Petersburg. Soll Mario Gomez ersetzen. Klassischer Knipser. Muss mit Vorlagen gefüttert werden. Guter Freistoßschütze und starker Kopfballspieler. Hat einen linken Hammer. Abgeklärt vor dem Tor, braucht wenige Chancen.

Das sagt der Experte: "Pogrebnjak kann Gomez ersetzen. Er ist neben Hleb die Schlüsselfigur. Der VfB kann wieder unter die ersten Drei kommen." (Guido Buchwald, Weltmeister und SPOX-Kolumnist)

Juan Arango (Borussia Mönchengladbach): Kam für 3,6 Millionen Euro von RCD Mallorca. Soll Gladbachs Offensivspiel ankurbeln. Kann im linken oder zentralen Mittelfeld spielen. Technisch stark und torgefährlich. Ist ein Familienmensch, gilt aber als launische Diva. Drohte 2005 nach einem Ellbogenschlag von Sevillas Navarro zu ersticken. Die Ärzte retteten ihm das Leben. Fußball ist sein Leben. Arango: "Das ist das Einzige, was ich richtig gut kann."

Das sagt der Experte: "Er schießt Tore aus den unmöglichsten Winkeln. Da wirst du verrückt. Wenn er aber einen schlechten Tag hat, geht gar nichts. Die Borussia muss ihn glücklich machen, sonst verliert er schnell die Lust." (Ricardo Moar, Sportdirektor von Deportivo La Coruna)

Eljero Elia (22, Hamburger SV): Kam für 8,5 Millionen Euro aus Enschede. Spielt am liebsten am linken Flügel, ist allerdings Rechtsfuß. Sehr starker Tempodribbler. Wurde in Holland in der letzten Saison als bester Nachwuchsspieler ausgezeichnet. Im Abschluss noch mit Luft nach oben. Flog mit 15 von der Ajax-Jugendakademie, weil man dort keine Perspektive für ihn sah. Im Sommer wollte Ajax ihn allerdings zurückholen.

Das sagt der Experte: "Eljero ist ein Riesentalent, er ist unglaublich schnell und als Fußballer auch physisch sehr stark. Er ist körperlich weitaus stärker, als man auf den ersten Blick denkt." (Hollands Nationaltrainer Bert van Marwijk)

Karim Ziani (26, VfL Wolfsburg): Kam von Olympique Marseille zum VfL. Wunschspieler von Veh, der ihn schon als VfB-Coach haben wollte. Technisch stark, beidfüßig, wendig, sehr ballsicher. Eher Vorbereiter denn Vollstrecker. Spätstarter: Wurde erst mit 24 Jahren Stammspieler in der Ligue 1. Wurde in Frankreich geboren, ist aber algerischer Abstammung. Entschied sich daher für die algerische Nationalmannschaft. Der Volksheld in Algerien.

Das sagt der Experte: "Ich werde von ihm profitieren. Er ist technisch stark und hat ein sehr gutes Auge für Spielsituationen. Er kann im offensiven Mittelfeld auf jeder Position spielen. Er wird uns helfen, noch mehr Tore zu schießen." (Teamkollege Grafite)

Obafemi Martins (VfL Wolfsburg): Kam für 10,5 Millionen Euro von Newcastle United. Alternative zum Torjäger-Duo Grafite/Dzeko. Erzielte im ersten Testspiel ein Tor und bereitete drei vor. Lebt von seiner extremen Schnelligkeit, muss aber torgefährlicher werden. Schlägt nach Toren Flickflacks über das gesamte Feld. Muss in Wolfsburg auf die Hälfte seines Gehalts in Newcastle (4,5 Mio. Euro) verzichten.

Überlebte 2007 einen Mordanschlag, als maskierte Täter auf seinen Wagen schossen. Martins: "Die Bundesliga ist eine der besten Ligen der Welt. Ich spiele gerne für den deutschen Meister in der Champions League."

Das sagt der Experte: "Er hat so viel Talent. Aber er braucht immer wieder einen Tritt in den Arsch." (Alan Shearer, Martins Trainer bei Newcastle United)

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