Die neuen Stars der Bundesliga

Von SPOX
Hoffenheims Zugang Fanco Zuculini gilt als eines der größten Talente des argentinischen Fußballs
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Sami Hyypiä (35, Bayer Leverkusen): Kam ablösefrei vom FC Liverpool und sagt: "Bayern ist Favorit auf den Titel. Aber auch wir können es schaffen." Soll der jungen Bayer-Truppe mit seiner Erfahrung aus über 300 Premier-League-Spielen auf die Sprünge helfen. Hoch angesehen bei den Kollegen. Gilt als Musterprofi und hasst Niederlagen. War eine Institution in Liverpool. Beinharter Innenverteidiger mit exzellentem Kopfballspiel.

Das sagt der Experte: "Ich habe in meiner Trainer-Laufbahn wenige Spieler erlebt, die so einen feinen Charakter haben wie Sami. Er ist ein absolutes Vorbild." (Gerrard Houllier, Hyypiäs Trainer beim FC Liverpool)

Maicosuel (23, 1899 Hoffenheim): Wechselte von Botafogo Rio de Janeiro nach Hoffenheim. Traf dort in 18 Spielen zwölf Mal. Wurde von Rangnick lange beobachtet. Auch Zenit St. Petersburg und englische Klubs waren an ihm dran. Hat einen starken linken Fuß. Tempo-Dribbler. Technisch beschlagen. Torgefährlich. Spitzname: Maicoshow. Ist ein Wandervogel: Spielte schon bei sechs verschiedenen Klubs. Bereits seit sechs Jahren verheiratet.

Das sagt der Experte: "Er ist torgefährlich und technisch exzellent. Es gibt Spieler, die eine Persönlichkeit haben. Maicosuel ist einer davon." (Botafogo-Coach Ney Franco)

Alexander Hleb (28, VfB Stuttgart): Der Königs-Transfer der Schwaben. Überragender Tempodribbler, Spielgestalter und in Stuttgart eine Lichtgestalt. Allerdings vorerst nur ein Jahr ausgeliehen von Barca. Braucht weder Eingewöhnungszeit noch hat er Sprachprobleme. Erster Ansprechpartner und Bindeglied für Pogrebnjak. Hievt den VfB mit einem Schlag eine ganze Stufe höher.

Das sagt der Experte: "Mit ihm haben wir einen Weltklassespieler verpflichtet, der die Qualität unserer Mannschaft noch weiter erhöht." (Horst Heldt, Vorstand Sport beim VfB Stuttgart)

Anatolij Tymoschtschuk (30, Bayern München): Kam für elf Millionen Euro von Zenit St. Petersburg. Selbst ernannter "Verteidigungsminister". Galt als Schlüsselspieler im System van Gaal, findet sich zu Saisonbeginn aber auf der Bank wieder. Intelligenter Stratege im Mittelfeld mit viel Übersicht. Kommt mit wenigen Fouls aus und antizipiert Spielzüge der Gegner. Auf dem Platz ein Leader, im Privatleben zurückhaltend. Passable Deutsch-Kenntnisse.

Das sagt der Experte: "Er wird keine Anpassungsprobleme haben. Er ist ein sehr guter Fußballer und ein Musterprofi." (Alexander Borodjuk, Co-Trainer der russischen Nationalmannschaft)

Marcelo Moreno (22, Werder Bremen): Mit einem Jahr Verzögerung doch noch in Bremen gelandet, für zwei Millionen Leihgebühr. Schussstark, schneller Antritt, ausgefeilte Athletik. 2008 Torschützenkönig der Copa Libertadores. Allerdings: Mangels Sprachkenntnissen noch mit kleinen Anpassungsproblemen. Vater ist Brasilianer und war selbst Profi. Die jüngere Vita erinnert ein wenig an Diego: Kommt von der Ersatzbank (Donezk) und könnte in Bremen den Durchbruch schaffen. Noch nicht gesetzt, aber auf dem Sprung in die erste Elf.

Das sagt der Experte: "Er ist nicht unbedingt ein typischer Mittelstürmer. Er weicht oft auf die Flügel aus und kann auch außerhalb des Strafraums für Unruhe sorgen." (Werder-Coach Thomas Schaaf)