Huntelaar: Auch Tottenham und Rom interessiert

SID
Klaas-Jan Huntelaar erzielte in der vergangenen Saison acht Treffer
© Getty

Der Wechsel von Klaas-Jan Huntelaar zum VfB Stuttgart geht so langsam in die Endphase. Nach Angaben von Real Madrid ginge es nur noch um die Höhe des Gehalts für den Stürmer. Allerdings haben die Schwaben nun ersthafte Konkurrenz bekommen: Auch Tottenham und der AS Rom sollen in den Poker eingestiegen sein.

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Update Der VfB Stuttgart soll im Werben um Stürmer Klaas-Jan Huntelaar von Real Madrid zwei potente Rivalen bekommen haben. Nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" will sich nun auch Tottenham die Dienste des Niederländers sichern. "Corriere dello Sport" berichtet derweil, dass auch der AS Rom Interesse habe.

Mit seinem Berater Arnold Oosterver soll Huntelaar die Angebote vom VfB und Tottenham über das Wochenende durchgegangen sein, schreiben die "Stuttgarter Nachrichten". Zuvor hatte es geheißen, dass es bei den Verhandlungen zwischen Stuttgart und dem Stürmer nur noch ums Gehalt gehe.

"Wir sind an dem Punkt angekommen, wo es wichtig ist, dass der Spieler darüber entscheidet", sagte Reals Sportdirektor Miguel Pardeza in der spanischen Zeitung "AS".

Dass der VfB die teuerste Spielerverpflichtung der Vereinsgeschichte bereits am Dienstag auf der Jahreshauptversammlung verkünden kann, ist aber eher unwahrscheinlich.

Bei den Schwaben hat man sich darauf eingerichtet, dass es bis zu einer Entscheidung noch etwas dauert.

VfB will keine Frist setzen

In den Verhandlungen mit Huntelaar will der VfB keine Frist setzen, um den Niederländer nicht zu verprellen. Mit Real soll man sich auf eine Ablöse in Höhe von 18 Millionen Euro verständigt haben, zwei weitere Millionen wären bei einer Qualifikation für die Champions League fällig.

Offenbar liegt man mit dem 25-Jährigen bei den Vorstellungen über das künftige Salär noch auseinander. Angeblich bieten die Schwaben "nur" zwei Millionen Euro pro Saison, in Madrid soll Huntelaar das Doppelte verdienen. Tottenham ist wohl in der Lage, mehr zu bieten. Mittlerweile, so berichtet die "Bild", ist der VfB allerdings bereit, die vier Millionen Gehalt zu bezahlen.

Babbel hat keinen Druck

Teamchef Markus Babbel sieht in Sachen Wechsel keinen Zeitdruck. "Für mich ist es nicht so wichtig, ob der neue Stürmer morgen da ist oder in einer Woche", sagte er laut "Stuttgarter Zeitung".

Auch VfB-Sportdirektor Horst Heldt bleibt laut Bild-Zeitung geduldig und sieht sich auch für den Fall einer Absage gewappnet: "Es gibt nicht nur Herrn Huntelaar. Wir arbeiten an verschiedenen Fronten."

Boulahrouz: "Verpflichtung wäre ein Glücksfall"

Spätestens zum Bundesliga-Start am 7. August bei Meister VfL Wolfsburg soll der Nachfolger von Nationalstürmer Mario Gomez, der für 35 Millionen Euro zu Bayern München gewechselt ist, da sein.

Für Khalid Boulahrouz wäre die Verpflichtung seines Landsmanns Huntelaar ein Glücksfall. "Wenn dieser Transfer klappt, hätte Stuttgart ein gutes Geschäft gemacht", sagte der Innenverteidiger.

AC Mailands Geschäftsführer Adriano Galliani will unterdessen erfahren haben, dass Huntelaar ohnehin zum VfB wechselt. "Wir haben nur noch einen Namen auf der Agenda: Luis Fabiano. Für Huntelaar hat Real ein Angebot von Stuttgart vorliegen. Er wird dort hingehen", sagte Galliani.

Klaas-Jan Huntelaar im Steckbrief