Allofs: Sanogo bleibt hier!

Von SPOX
Boubacar Sanogo erzielte bisher in 43 Pflichtspielen 16 Tore für Werder Bremen
© Getty

Beim VfB Stuttgart beginnen die Verhandlungen mit Jens Lehmann, während Berems Sportdirektor Klaus Allofs über Boubacar Sanogos Abgang erst gar nicht verhandeln will. Nägel mit Köpfen machten Energie Cottbus und 1899 Hoffenheim.

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Der Vertragspoker um Jens Lehmann, ein unverkäuflicher Boubacar Sanogo und der Abgang eines Abtrünnigen: Die Wechselbörse.

Umdenken bei Werder: Galt Boubacar Sanogo bisher immer als einer der potenziellen Wechselkandidaten, so machte Sportdirektor Klaus Allofs im Trainingslager in Belek/Türkei allen Gerüchten ein Ende.

"Da gibt es überhaupt keine Aktivitäten von unserer Seite. Er ist nicht auf dem Markt. Wir sind von seinen Fähigkeiten weiterhin voll überzeugt. Einen guten Sanogo können wir sehr gut gebrauchen. Gerade auch, wenn Claudio Pozarro noch für zwei Spiele fehlt, haben wir absoluten Bedarf. Es gibt keine Initiativen von uns, ihn anzubieten."

Allerdings räumte Allofs auch ein, dass Sanogo bisher weit hinter den Erwartungen geblieben ist. "Wir wissen, dass er es viel besser kann."

Die Zukunft von Sanogos Sturmkollege Said Husejinovic kann sich dagegen schon bald ändern. Der Bosnier soll ausgeliehen werden. Allofs: "Ergibt sich eine Gelegenheit, schauen wir, ob es Sinn macht." Husejinovic hat bisher erst drei Bundesligaspiele für Werder absolviert.

Poker beim VfB: Im Trainingslager in Portimao/Portugal beginnen die Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung mit Jens Lehmann.

Der 39-Jährige soll noch mindestens einen Saison dranhängen und seinen im Sommer auslaufenden Vertrag verlängern.

Die Chancen dafür stehen gar nicht schlecht, wie unter anderem Jürgen Klinsmann meint: "Ich glaube, Jens wird noch ein oder zwei Jahre dranhängen, weil er einfach gut drauf ist. Er ist ein Vollprofi durch und durch und weiß genau, was er zu trainieren hat. Mental ist er ohnehin immer sehr stark."

Auch Ex-VfB-Coach Armin Veh ist sich ganz sicher, dass der Keeper weiter in Stuttgart bleibt.

Allerdings: In Portimao soll zunächst "ein Fahrplan für die nächsten Wochen" festgelegt werden, wie Manager Horst Heldt sagt. "Irgendwann" werde die Entscheidung fallen, allerdings "nicht schon Mitte Januar, aber auch nicht erst Ende Mai".

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Abgang bei Energie: Cottbus leiht Igor Mitreski an den belgischen Erstligisten Germinal Beerschot aus. Die Belgier erhalten zudem die Kaufoption an Mitreski.

Der 29-Jährige reiste bereits aus dem Trainingslager der Lausitzer auf Zypern ab. "Igor hat sich sehr anständig verabschiedet und sich auch noch mal für seinen Fehler entschuldigt", sagte Manager Steffen Heidrich.

Der Mazedonier, einer der Topverdiener beim FC Energie, wurde von Coach Bojan Prasnikar im November nach heftiger Kritik am Verein und Trainerteam suspendiert.

Ab ins Fürstentum: Thorsten Kirschbaum verlässt die TSG 1899 Hoffenheim und wechselt nach Liechtenstein. Der 21-Jährige wird künftig für den FC Vaduz spielen.

Vaduz ist Tabellenvorletzter in der Schweizer Super League und wird vom früheren deutschen Fußball-Weltmeister Pierre Littbarski trainiert.

Thorsten Kirschbaum war in der ersten Bundesligasaison der Hoffenheimer nicht zum Einsatz gekommen. Zudem hatte Trainer Ralf Rangnick auch noch den früheren Nationaltorhüter Timo Hildebrand in den Kraichgau geholt.

"Ich hoffe, dass durch den Wechsel neue Motivation freigesetzt wird, denn Thorsten hat Talent", erklärte Rangnick.

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