Wetten: DFB schaltet Staatsanwaltschaft ein

SID
Kaiserslautern, Hannover
© Getty

Im Zusammenhang mit dem Manipulationsverdacht bei Wetten in der Bundesliga aus dem Jahr 2005 hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) nach Rücksprache mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) erneut Kontakt mit der Staatsanwaltschaft aufgenommen.

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Wie der DFB mitteilte, hat der DFB-Kontrollausschuss der Staatsanwaltschaft Frankenthal entsprechende Unterlagen zur Prüfung übergeben. Es geht um das Erstliga-Spiel Hannover 96 gegen den 1. FC Kaiserslautern (5:1) und die Zweitliga-Partie zwischen dem Karlsruher SC und den Sportfreunden Siegen.

Keine neuen Erkenntnisse

Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt/Main hatte sich laut DFB für örtlich nicht zuständig erklärt, weil die Wetten seinerzeit nicht in ihrem Zuständigkeitsbereich, sondern im asiatischen Raum platziert worden seien und der Beschuldigte William Bee Wah Lim zur Tatzeit seinen rheinland-pfälzischen Wohnsitz in Bad Dürkheim gehabt habe.

Außerdem seien aus Frankfurter Sicht über die Begegnung KSC - Siegen keine neuen Erkenntnisse "in tatsächlicher Hinsicht" festgestellt und die Zuständigkeit ebenfalls weiter gereicht worden.

Der kanadische Buchautor Declan Hill hatte in einem Buch beschrieben, dass die Partien in Hannover und Karlsruhe manipuliert worden sein könnten.

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