Zidan, Petric und Pizarro heiß auf Heimpremieren

SID
Bundesliga, Werder Bremen, Claudio Pizarro, Thomas Schaaf
© Getty

Düsseldorf - Dem spektakulären Wechsel soll der Einstand mit Knalleffekt folgen: Das Topstürmer-Trio Mohamed Zidan, Mladen Petric und Claudio Pizarro hat sich zum Saison-Debüt viel vorgenommen und ist vor den Heimpremieren seiner neuen Clubs am 23. August zu großen Hoffnungsträgern geworden.

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Voller Vorfreude fiebert Borussia Dortmunds Neuerwerbung Zidan seinem ersten Saison-Einsatz entgegen. Bislang stand er im Signal Iduna Park immer auf der "falschen Seite".

Gegen Bayern München weiß er jedoch die "schwarz-gelbe Wand" hinter sich: "Das muss ein unglaubliches Gefühl sein, wenn dieses Stadion dein zu Hause ist", sagte der 26-Jährige, den Jürgen Klopp sechs Tage nach der Verpflichtung für die Startelf vorgesehen hat. "Die Chance ist sehr groß", verriet der BVB-Coach.

Erster Einsatz zu Hause

Auch der im Tausch mit Zidan an den Hamburger SV abgegebene Petric sowie Werder Bremens "verlorener Sohn" Pizarro können es kaum erwarten, ihr Können in neuer Umgebung zu zeigen.

Beide haben wie Zidan gute Aussichten auf einen Einsatz von Beginn an. "Wenn Petric fit ist, steht er natürlich im Kader", sagte HSV-Coach Martin Jol vor der Partie gegen den Karlsruher SC.

Auch sein Bremer Kollege Thomas Schaaf wird voraussichtlich gegen den FC Schalke 04 nicht auf die bekannten Qualitäten des Peruaners Pizarro verzichten. "Die Chancen stehen ganz gut, dass er von Anfang an dabei ist", betonte Schaaf.

Für Klopp will Zidan Fußball spielen

Klopp, der schon in Mainz erfolgreich mit dem als schwierig geltenden Zidan zusammengearbeitet hat, wird nicht müde, die von vielen kritisch beäugte Verpflichtung des Ägypters zu rechtfertigen.

"Wir haben uns nicht verschlechtert. Zidan hat außergewöhnliche Qualitäten, ist außergewöhnlich in Ein-zu-Eins-Situationen und kaltschnäuzig im Abschluss. Er ist ein überragender Bundesliga-Spieler", befand Klopp.

Sein "Ziehsohn" will die Zeit in Hamburg möglichst schnell hinter sich lassen, genießt endlich wieder volle Rückendeckung. "Ich habe so viel Energie und Kraft und der Trainer weiß genau, wie er mich motivieren muss. Für ihn habe ich Lust, Fußball zu spielen", sagte Zidan.

HSV mit Petric

Hochmotiviert will sich auch der zum HSV gewechselte Petric gegen den KSC präsentieren. "Mit Mladen kommt ein Spieler zu uns, der in der Offensive variabel einsetzbar und zudem sehr torgefährlich ist", erklärte Sportchef Dietmar Beiersdorfer.

Bei den Hanseaten soll der kroatische Angreifer hinter Mittelstürmer Paolo Guerrero mit seinem Nationalteam-Kollegen Ivica Olic die zweite Angriffsreihe bilden.

Heimkehr des "verlorenen Sohn"

Seinen "Wunsch-Stürmer" hat Vizemeister Bremen (wieder)gefunden. Immerhin erzielte der peruanische Nationalspieler Pirarro zwischen 1999 und 2001 in 56 Bundesliga-Spielen 29 Tore für die Norddeutschen.

Der Stürmer, der für ein Jahr vom englischen Premiere League-Club FC Chelsea ausgeliehen worden und am Dienstag nach Bremen zurückgekehrt ist, saß zuvor bei den Briten meist auf der Bank.

Zurück an alter Wirkungsstätte zeigt sich der 29-Jährige voller Tatendrang und kämpferisch: "Werder hat die Qualität, um Titel zu holen."

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