Jols Ruf nach Verstärkungen wird lauter

Von SPOX
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München - Es ist offensichtlich: Beim Hamburger SV gibt es noch einige offene Baustellen.

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Für Trainer Martin Jol offenbarte der mühsame 3:1-Erfolg in Ingolstadt (Die Highlights im Video bei SPOX-TV) eines: "Man braucht viele Spieler", so sein Fazit gegenüber der "Bild".

Nach dem Abgang von Rafael van der Vaart ist die Suche nach Verstärkungen noch einmal intensiviert worden.

Ob und wann Vollzug gemeldet werden kann, steht allerdings noch völlig in den Sternen.

Jol fordert mindestens zwei Neue

"Ich glaube nicht, dass wir bis zum Liga-Start am Freitag einen Transfer machen", gibt Sportchef Dietmar Beiersdorfer zu.

Und genau das ist Jol ein Dorn im Auge. Schon am Tag nach van der Vaarts Abgang zu Real Madrid forderte er: "Jeder weiß, dass wir noch Neue brauchen. Zwei Leute müssen mindestens noch kommen".

Nach der wenig inspirierten Vorstellung im DFB-Pokal erneuerte der Holländer seine Aussage: "Wir haben 14, 15 erfahrene Spieler. Wenn man in drei Wettbewerben spielen will, brauchen wir noch ein, zwei Mann mehr."

Jarolim stützt Jol

Das Interesse an Linksverteidiger Luciano Monzon (Boca Juniors) und Marko Basa (Le Mans) ist erkaltet, da für beide Spieler jeweils sechs Millionen Euro Ablöse im Raum stehen. Zu viel, findet Beiersdorfer.

Unterstützung findet Jol bei seinem neuen Kapitän David Jarolim. Der Tscheche schlägt im "kicker" in dieselbe Kerbe wie sein Trainer: "Unser Kader ist nicht so groß. Für drei Wettbewerbe müssen wir auch in der Breite was tun. Einen Kader wie Bayern, Bremen oder Schalke haben wir nicht", so der 29-Jährige.

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Jol wird sogar noch deutlicher, indem er auf das Schicksal verweist, welches dem 1. FC Nürnberg vergangene Saison widerfahren ist.

Kompany bald wieder da?

"Nürnberg ist ein Beispiel. Die haben vergangene Saison auch versucht, an drei Fronten zu kämpfen", warnt der 52-Jährige. Der Club stieg damals als amtierender Pokalsieger und UEFA-Cup-Teilnehmer in die Zweite Liga ab.

Zumindest kann Jol wohl wieder mit Vincent Kompany planen, der nach seiner Gelb-Roten Karte bei Belgiens Olympia-Auftaktspiel gegen Brasilien in die Hansestadt zurückbeordert wird.

Kompany will allerdings noch in Peking bleiben und im dritten Gruppenspiel gegen Neuseeland für die Roten Teufel auflaufen.

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