96 sperrt Rot-Sünder Pinto weiteres Spiel

SID
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© Getty

Hannover - Für den wiederholten Rot-Sünder Sergio Pinto hat sein Fehlverhalten das angekündigte vereinsinterne Nachspiel. Hannover 96 sperrte seinen Mittelfeldspieler über das vom DFB verhängte Strafmaß von fünf Spielen für eine weitere Partie.

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Das teilte die Niedersachsen in einer Presseerklärung mit. Zudem müsse der 27-Jährige eine "empfindliche Geldstrafe" bezahlen und werde sich "intensiv einem sozialen Projekt widmen, das in Kürze noch näher benannt wird".

Darauf verständigten sich nach Vereinsangaben 96-Geschäftsführer Martin Kind, Sportdirektor Christian Hochstätter und Cheftrainer Dieter Hecking. "Wir wollten den Spieler nicht stumpf bestrafen, sondern legen Wert darauf, dass er sein Verhalten reflektiert und aus seinen Fehlern lernt", sagte Hochstätter.

"Ich hatte einen Blackout"

Pinto war vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen einer Tätlichkeit mit einer Sperre von fünf Meisterschaftsspielen belegt worden. Er hatte am 12. April in der Begegnung gegen Eintracht Frankfurt den am Boden liegenden Faton Toski mit dem Fuß getreten und war daraufhin von Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer (Herne) des Feldes verwiesen worden.

"Ich kann das nicht erklären, ich kann mich nur entschuldigen - bei der Mannschaft, den Trainern, den Fans und natürlich bei Toski", sagte Pinto am Tag nach seiner Tätlichkeit. "Da gibt es gar nichts schön zu reden, ich hatte einen Blackout."

Für Pinto war es bereits die zweite Rote Karte in diesem Jahr wegen einer Tätlichkeit. Am 2. Februar im Auswärtsspiel beim Hamburger SV hatte er dem gegnerischen Mittelfeldspieler Nigel de Jong in den Unterleib getreten. Damals hatte er vier Spiele pausieren müssen.