Wolfsburger Höhenflug gebremst

SID
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© Getty

Wolfsburg - Der VfL Wolfsburg hat im Kampf um einen Platz im internationalen Geschäft einen herben Rückschlag hinnehmen müssen.

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Die Mannschaft von Trainer Felix Magath unterlag am Dienstagabend vor 18.101 Zuschauern in der heimischen Volkswagen Arena unglücklich mit
0:1 (0:0) gegen den VfL Bochum und verpasste damit die Gelegenheit, nach vorn weiteren Boden gutzumachen.

Bochum feierte durch den späten Siegtreffer von Stanislav Stestak (88. Minute, das Tor im SPOX-Replay) den ersten Sieg nach sechs sieglosen Spielen in Serie. Das Team von Trainer Marcel Koller konnte sich damit etwas weiter vom unteren Tabellendrittel der Bundesliga absetzen.

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Starkes Spiel von Lastuvka-Vertreter Renno 

Bei guten äußeren Bedingungen rissen die ersatzgeschwächten Hausherren, bei denen neben dem gesperrten Angreifer Grafite kurzfristig auch noch die verletzten Verteidiger Alexander Madlung und Sascha Riether ausfielen, die Initiative sofort an sich. Die Bemühungen schienen schon nach zehn Minuten belohnt zu werden, aber VfL-Torhüter Rene Renno kratzte eine direkt getretene Ecke von Marcelinho im letzten Moment aus dem linken Winkel.

Die sich anschließende erneute Ecke faustete Renno, der den verletzten Jan Lastuvka vertrat, direkt vor die Füße von Daniel Baier. Der Riether-Ersatz versuchte es von der Strafraumgrenze mit einem Heber, der aber auf dem Tornetz des Bochumer Gehäuses landete.

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Wolfsburg-Tor wegen Abseits aberkannt 

In der 17. Minute lag der Ball dann aber doch im Netz - zum Entsetzen der VfL-Anhänger allerdings im eigenen. Der Treffer von Alexej Belik fand wegen einer Abseitsstellung allerdings keine Anerkennung von Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen).

Dies blieb die einzige nennenswerte Offensivaktion der Gäste im ersten Abschnitt. Der VfL hätte sich daher nicht beschweren dürfen, wenn Edin Dzeko die engagierten Wölfe noch vor der Pause in Führung geschossen hätte, aber Renno parierte den platzierten Schuss des Bosniers (40.).

Sestak bleibt eiskalt

Das Duell Marcelinho gegen Renno eröffnete auch die zweite Halbzeit, und erneut blieb Bochums Nummer eins der Sieger (47.). In der Folge berannten die Gastgeber weiter das gegnerische Tor, fanden aber kaum geeignete Mittel, um die sattelfeste Bochumer Deckung entscheidend aus den Angeln zu heben.

Daran änderten auch die neuen Offensiv-Leute in der Schlussphase nichts. Mit der einzigen Bochumer Chance im zweiten Durchgang zog durch den Sestak-Treffer dann Ernüchterung bei den Hausherren ein.

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