Bielefelder Energielesitung

SID
Fußball, Bundesliga, Bielefeld, Leverkusen
© Getty

Bielefeld - Verfluchte Alm: Bayer 04 Leverkusen hat seinen Auswärtskomplex gegen Arminia Bielefeld erneut nicht ablegen können und muss nun sogar um eine UEFA-Pokalteilnahme bangen.

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Die seit 1999 gegen die Werkself vor heimischer Kulisse ungeschlagenen Ostwestfalen nährten dagegen mit dem zweiten Sieg in der Rückrunde der Bundesliga ihre Hoffnungen auf den Klassenverbleib.

Vor 19.400 Zuschauern in der Bielefelder Schüco-Arena erzielte Manndecker Andre Mijatovic am Mittwoch per Kopf in der 51. Minute den Treffer zum vielumjubelten 1:0 (0:0)-Sieg (das Tor im SPOX-Replay)

Barbarez für Schneider 

In der Tabelle rutschte Bayer, das die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Ligaspielen kassierte, hinter den deutschen Meister VfB Stuttgart auf den sechsten Rang ab.

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Vom überzeugenden Auftritt der Leverkusener drei Tage zuvor beim 3:0 über die Stuttgarter war nichts mehr zu sehen. Obwohl die Mannschaft nur auf einer Position verändert antrat - Sergej Barbarez stand bei seinem 325. Bundesliga-Einsatz für den verletzten Kapitän Bernd Schneider in der Anfangsformation - war die Mannschaft nicht mehr wiederzuerkennen.

Zu allem Überfluss musste der einzige vermeintliche Aktivposten Tranquillo Barnetta, der in der 19. Minute mit einem raffinierten Freistoß an Arminen-Schlussmann Rowen Fernandez scheiterte, auch noch nach einer guten halben Stunde angeschlagen vom Platz.

Bielefeld mit Chancen 

Doch in Tore ummünzen konnten die ebenso diszipliniert wie engagiert aufspielenden Bielefelder ihre Feld- und Ballüberlegenheit nicht. Beim Kopfball von Christian Eigler in der 15. Minute hatte Bayer-Keeper Rene Adler keine Probleme.

Artur Wichniarek verfehlte anschließend erst mit einem Distanzschuss den Gäste-Kasten (20.), dann eine Hereingabe von Daniel Halfar (30.). Kurz vor der Pause scheiterte Oliver Kirch mit der besten Bielefelder Chance an Adler (42.).

In der teilweise neu formierten Defensive leisteten sich die Gastgeber indes keine Unkonzentriertheiten. Auf dem ungewohnten rechten Verteidigerposten ließ Radim Kucera nichts anbrennen, während der etatmäßige Abwehrspieler Markus Bollmann gelbgesperrt zum Zuschauen verurteilt war. Neu in die Mannschaft rückte für ihn Petr Gabriel. Er machte seine Sache ebenso gut wie der Arminen-Rest.

Elfer verschossen

Dementsprechend schickte Frontzeck seine Startelf auch in die zweiten 45 Minuten. Kollege Skibbe nahm hingegen Barbarez zur Pause wieder aus der Mannschaft und brachte den Schweizer Pirmin Schwegler.
Nach einer Stunde brachte der Coach auch noch Dmitry Bulykin. Doch da hatten die Bielefelder, deren auf die Ersatzbank verbannte Stammtorwart Mathias Hain die Gelbe Karte sah, bereits Grund zum Jubeln gehabt, als Mijatovic eine Freistoß-Hereingabe von Thorben Marx einköpfte.

Nur fünf Minuten später verfehlte er erneut per Kopf seinen zweiten Treffer. Nachdem der eingewechselte Jonas Kamper und Wichniarek weitere Chancen vergeben hatten, scheitete Mijatovic mit seinem Foulelfmeter - von Lukas Sinkiewicz an Kamper verwirkt - fünf Minuten vor dem Ende am Pfosten.

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