Tracht Prügel für den BVB

SID
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© Getty

München - Mit einem Schützenfest hat der FC Bayern das Schaulaufen zu seinem 21. Meistertitel fortgesetzt und im Pokal-Vorspiel seinen Finalgegner Borussia Dortmund vorgeführt.

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Sechs Tage vor dem Endspiel in Berlin baute der Tabellenführer am Sonntag mit einem 5:0 (4:0) über die Dortmunder seinen Vorsprung in der Bundesliga auf zehn Punkte vor dem neuen Tabellen-Zweiten Werder Bremen aus.

Lukas Podolski (3.), der überragende Zé Roberto (8.) und Luca Toni (18./22.) erzielten die Tore vor 69.000 Zuschauern vor der Pause.Podolskis Führungstreffer im SPOX-Replay! 

Nur drei Tage nach der schon jetzt legendären Aufholjagd im UEFA-Cup in Getafe sorgte Andreas Ottl (67.) in der erneut ausverkauften Allianz-Arena für den Endstand und den höchsten Bayern- Sieg seit sieben Monaten.

Zudem stellten die Bayern einen vereinsinternen Rekord auf. Noch nie zuvor führten die Münchner in der Bundesliga nach 22 Minuten mit 4:0.

Kahn leicht verletzt

Bayern-Kapitän Oliver Kahn wurde in seinem 554. Bundesligaspiel in der Pause mit einer Schulterprellung für Michael Rensing ausgetauscht und mit Blick auf das Finale in Berlin geschont.

Auch wenn die Münchner nach der sicheren Führung und vor Englischen Woche etwas den Schongang einlegten - in dieser Form können sie sich im Pokal-Finale nur selbst schlagen und am Samstag den ersten von drei möglichen Titeln gewinnen.

Die erschreckend schwachen Dortmunder werden sich gewaltig steigern müssen, um erstmals seit sechs Jahren wieder eine große Fußball-Trophäe in Händen halten zu können.

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Nur Bayern zu Hause ohne Pleite

Sechs Spieltage vor Liga-Schluss sind die Münchner, bei denen Trainer Ottmar Hitzfeld Franck Ribery, Miroslav Klose, Mark van Bommel und Lucio schonten, nach der Niederlage des Verfolger Hamburger SV die einzige Mannschaft, die vor eigenem Publikum noch nicht verloren hat. Auch ohne die Stars wirbelten die Münchner von der ersten Sekunde an.

Nach pfiffigem Kombinationsspiel legte Toni den Ball zurück auf den für Miroslav Klose angreifenden Podolski. Der Nationalstürmer, der genau wie Bastian Schweinsteiger ein ordentliches Spiel macht, zog aus 18 Metern ab.

Der Ex-Kölner traf zum ersten Mal seit einem Jahr in einem Bundesliga-Heimspiel. Vorarbeiter Toni war im 38. Pflichtspiel für die Bayern zum 22. Mal am ersten Tor der Münchner beteiligt. Nur fünf Minuten später zauberten die Bayern dann auf der linken Seite. Zwar verpasste Toni die Flanke von Lahm, dafür war Zé Roberto zur Stelle, zielte aus zehn Metern genau und bejubelte sein fünftes Saisontor überschwänglich.

Ze Roberto und Toni in Galaform

Bayerns Toni nutzte dann die nächsten Chancen der in der ersten halben Stunde wie entfesselt aufspielenden Münchner zu seinem 17. Bundesligator.

Nach Vorarbeit von Sagnol, der erstmals seit zwei Monaten wieder spielte, hatte er keine Probleme und traf aus elf Metern. Auch beim nächsten Bayern-Streich war der für elf Millionen aus Florenz gekommene Italiener der Hauptdarsteller.

Nach Flanke von Zé Roberte erzielte der 29-Jährige das Tor, vorher hatte er sich das Leder an der Mittellinie erkämpft.

Erinnerungen an den höchsten Bundesliga-Sieg der Bayern wurden wach, der am 27. November 1971 ausgerechnet mit 11:1 über die Dortmunder gelang. Doch die Hausherren schalteten einen Gang zurück - trotzdem gelang den Dortmundern noch nicht einmal der Ehrentreffer.

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