Cottbus übersteht Duisburger "Tremmelfeuer"

SID
Fußball, Bundesliga, Cottbus, Duisburg
© Getty

Duisburg - Dank Torgarant Ervin Skela hat sich der FC Energie Cottbus noch weiter vom Tabellenende abgesetzt. Mit dem 1:0 (1:0) im Kellerduell beim MSV Duisburg feierten die Lausitzer ihren ersten Auswärtssieg seit 363 Tagen und ließen die Abstiegsplätze um vier Punkte hinter sich.

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Der Albaner Skela, bereits am vergangenen Sonntag zweifacher Torschütze für Energie beim 2:1 gegen Hertha BSC, erzielte in der 4. Minute per Kopfball den entscheidenden Treffer für Cottbus, das Hansa Rostock von Rang 14 der Tabelle verdrängte.

Keine Ideen, keine Punkte 

Die Duisburger boten dagegen vor 24.016 Zuschauern in der MSV-Arena eine ideenlose Vorstellung und müssen weiter auf den ersten Heimsieg des Jahres 2008 warten. Die beste Chance zum Ausgleich verpasste Ivica Grlic (78.) per Freistoß.

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"Wir haben heute gezeigt, dass wir auch für diese wichtigen Spiele die Nerven haben. Das Tor am Anfang war sehr wichtig, danach konnten wir ruhiger spielen", sagte Energie-Coach Bojan Prasnikar erleichtert.

Sechs Punkte gewonnen 

"Das war heute ein Sechs-Punkte-Spiel. Ich bin sehr glücklich, dass wir gewonnen haben", gestand Torschütze Skela. MSV- Trainer Rudi Bommer ärgerte sich vor allem über das schnelle 0:1: Das darf nicht passieren. Danach wird es natürlich schwierig, weil Cottbus hinten gut gearbeitet hat."

Nach dem überraschenden Erfolg vor Wochenfrist in Bremen sollte am 27. Spieltag mit einem weiteren Dreier der Sprung von den Abstiegsplätzen gelingen, doch auch gegen den Tabellen-Nachbarn konnte der MSV seine Heimschwäche nicht ablegen.

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Ishiaku früh verletzt 

Nach dem frühen Rückstand fehlten den Duisburgern die spielerischen Mittel, um die kompakt stehenden Gäste in Verlegenheit zu bringen. Hinzu kam
Verletzungspech:

Torjäger Manasseh Ishiaku zog sich bereits in der 3. Minute ohne gegnerische Einwirkung eine Blessur am Fuß zu und humpelte wenig später mit Verdacht auf eine Sprunggelenksverletzung vom Platz. So genügte den Cottbusern eine konzentrierte Defensivleistung, um vom Tabellenende wegzukommen.

Skela mit Köpfchen 

Mit einem 20 Meter-Schuss von Adam Bodzek, den Energie-Keeper Gerhard Tremmel nach nur 50 Sekunden mit beiden Fäusten parierte, startete der MSV vielversprechend in das Abstiegs-Endspiel.

Doch schon beim ersten ernsthaften Angriff der Gäste gerieten die «Zebras» in Rückstand.

Pablo Caceres ließ Dennis Sörensen von der rechten Seite ungehindert flanken und der in der Mitte freistehende Skela vollendete per Kopf zum 0:1 (Das Tor des Tages im SPOX-Replay nochmal anschauen).

MSV ohne Konzept 

Wer ein energisches Aufbäumen der Hausherren erwartet hatte, sah sich getäuscht. Konzept- und ideenlos berannten die Duisburger den Energie-Strafraum, ohne sich zwingende Einschussmöglichkeiten erspielen zu können.

Auf der Gegenseite wäre Daniel Ziebig (37.) mit einem Distanzschuss beinahe das 0:2 gelungen

Höhere Schlagzahl

Erst mit Beginn der zweiten 45 Minuten erhöhte der MSV die Schlagzahl und setzte die Gäste mit mehr läuferischem Engagement unter Druck.

Mit einem Weitschuss setzte Caceres (51.) zwar ein Achtungszeichen, doch von spielerischer Linie war bei der Elf von Rudi Bommer auch weiterhin wenig zu sehen.

Bei ihren wenigen Kontern blieben die Cottbuser stets gefährlich: In der 69. Minute verhinderte MSV-Keeper Tom Starke gegen Sörensen das drohende 0:2.

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