Und schon wieder keine Punkte...

SID
Fußball, Bundesliga, Hannover, Nürnberg
© Getty

 Hannover - Der 1. FC Nürnberg versinkt immer mehr im Abstiegssumpf. Auch im Auswärtsspiel bei Hannover 96 kassierte der DFB-Pokalsieger mit 1:2 (0:1) eine verdiente Niederlage und wartet weiterhin auf den ersten Sieg unter dem neuen Trainer Thomas von Heesen.

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Dagegen freuten sich die zuletzt formschwachen Niedersachsen nach fünf sieglosen Spielen über den ersten "Dreier" im Jahr 2008. Der Niederländer Arnold Bruggink (29.) mit seinem ersten Saisontor und der Ungar Szabolcz Huszti (66.) mit seinem achten Treffer waren vor 31.282 Zuschauer für Hannover 96 erfolgreich (alle Tore im SPOX-Replay!).

Der eingewechselte Zvjezdan Misimovic (52.) schaffte für die schwachen Nürnberger in einer Partie auf äußerst mäßigem Niveau den zwischenzeitlichen Ausgleich. Die Franken sind nunmehr seit sechs Partien erfolglos.

Club ohne Mut und Mumm

Club-Trainer von Heesen hatte seine Mannschaft auf zwei Positionen verändert. Aber weder die Hereinnahme von Peer Kluge und Ivan Saenko noch das mehrtägige Trainingslager in Westfalen zeigten Wirkung. Ohne Mut und ohne Mumm agierten die Nürnberger Profis.

In der ersten Hälfte konnten sie sich keine ernsthafte Chance erarbeiten. Allerdings hatte Hannover 96 Glück, dass Schiedsrichter Michael Kempter (Sauldorf) bei einem Zweikampf zwischen Valerien Ismael und Club-Stürmer Angelos Charisteas nicht auf Elfmeter wegen Sperrens entschied.

Auch die Niedersachsen verbreiteten keinen spielerische Glanz. 96-Trainer Dieter Hecking musste seine Elf auf mehreren Positionen verändern. Zudem war nach fünf sieglosen Spielen die Unsicherheit groß.

Hanke köpft an die Latte

Im Angriff wirkten die Gastgeber allerdings entschlossener als die harmlosen Nürnberger. Vor allem der fleißige Torjäger Mike Hanke sorgte für Gefahr und hatte nach 15 Minuten Pech mit einem Kopfball an die Latte.

Die zweite 96-Chance führte gleich zum 1:0. Nach einer Faustabwehr in die Mitte durch den umstrittenen Club-Torhüter Jaromir Blazek traf Bruggink aus 18 Metern.

Mit der Einwechslung von Zvjezdan Misimovic und Robert Vittek wurde das Nürnberger Offensivspiel nach der Pause etwas lebendiger. Die Freude über den Ausgleich des Bosniers, der von Jan Koller gut in Szene gesetzt wurde, währte aber nicht lange.

Der Ungar Huszti hatte keine Mühe, nach Vorarbeit von Hanno Balitsch und Benjamin Lauth aus kurzer Distanz das 96-Siegtor zu erzielen.

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