Hitzfeld möchte Schweizer Elf übernehmen

SID
Fußball, Bundesliga, Bayern, Hitzfeld
© Getty

München - Ottmar Hitzfeld möchte nach der EM die Schweizer Nationalmannschaft übernehmen.

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Der zum Saisonende scheidende Trainer des FC Bayern München sagte in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung": "Ein Land zu vertreten, auf einen Punkt genau eine Mannschaft zu trainieren und sich für die WM 2010 zu qualifizieren, das wäre doch ein guter Übergang für mich in den Trainerruhestand."

In trockenen Tüchern sei das Engagement allerdings noch nicht: "Das ist noch nicht perfekt. Ich habe nur gesagt, dass ich zwei Möglichkeiten habe. Entweder Nationalcoach in der Schweiz oder nur Fernsehen", sagte Hitzfeld im "Bayerischen Fernsehen". "Die definitive Entscheidung ist noch nicht gefallen, ich habe auch noch keine Verhandlungen geführt mit der Schweiz. Das werden wir vielleicht die nächsten vier Wochen mal machen, aber bis jetzt ist noch nichts entschieden."

Der 59-Jährige hatte zuletzt auch einen kompletten Rückzug aus dem Trainergeschäft erwogen. "Der Druck und die Erwartungshaltung wären auch in der Schweiz groß. Aber es wäre alles überschaubar", meinte er.

Die Vernunft hat gesiegt 

Sein langjähriger Assistent Michael Henke werde jedoch nicht mit in die Schweiz gehen. "Denn dort braucht man einen Assistenztrainer, der im Gegensatz zu mir französisch spricht, weil dort die Hälfte der Spieler aus der Westschweiz kommt", sagte Hitzfeld.

Sein Entschluss, die Bayern trotz der aktuellen Tabellenführung in der Bundesliga zu verlassen, sei ihm sehr schwer gefallen. "Ich habe sechs Wochen sehr mit mir gerungen, und es wäre verlockend gewesen, weiter zu machen", sagte er.

"Denn diese neue Mannschaft hat großes Potenzial und kann die Champions League gewinnen." Doch letztlich habe er sich für "mehr Lebensqualität" entschieden: "Am Ende hat bei mir die Vernunft gesiegt."

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