Frei vor Comeback nach langer Leidenszeit

SID

Dortmund - Die Zweifel schwinden, die Zuversicht wächst. Am Ende einer langen Leidenszeit steigt bei Alexander Frei die Stimmung. Nach einer mehr als achtmonatigen Zwangspause steht der Angreifer vor der Rückkehr in den Kader von Borussia Dortmund.

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Allein der Gedanke, seinen Platz auf der Tribüne mit dem auf der Auswechselbank tauschen zu können, sorgt für Hochgefühle: "Ich freue mich wie ein kleines Kind. Nach einer so langen Verletzungspause siehst du viele Dinge mit anderen Augen."

Langsam, ganz langsam ging es für den Schweizer Nationalstürmer in den vergangenen Wochen wieder aufwärts. Unerwartete Rückschläge zwangen zur Einsicht, es beim Weg zurück in den Leistungssport geduldiger angehen zu lassen. Denn die nach einer Hüftoperation im vorigen Mai nötige Wettkampfabstinenz dauerte am Ende nicht - wie ursprünglich prognostiziert - nur vier, sondern über acht Monate.

Neu laufen gelernt

Der Eingriff veränderte die Statik des Bewegungsapparates und verursachte beim ersten Comeback-Versuch Probleme in der Wadenmuskulatur, die im November ebenfalls operativ behoben werden mussten. An die zurückliegende Odyssee denkt Frei nur ungern zurück: "Ich musste ganz von vorne anfangen und tatsächlich wieder laufen lernen."

Erste Spielpraxis sammelte er in einem Test der Dortmunder Regionalliga-Mannschaft. Und auch das Abschlusstraining für das Pokal-Achtelfinale seines Teams gegen Werder Bremen überstand er einen Tag später beschwerdefrei. Deshalb stellte ihm Trainer Thomas Doll eine Rückkehr in den Kader in Aussicht. Zwar wird sich der beste BVB-Torschütze der vergangenen Saison vorerst mit der Reservisten-Rolle begnügen müssen, soll aber über Kurzeinsätze wieder an sein altes Leistungsvermögen und seinen Stammplatz herangeführt werden.

Hoffnungsträger beim BVB

Nach einer mäßigen Hinrunde hoffen beim Tabellenzehnten alle Beteiligten auf eine belebende Wirkung: "Spieler wie Frei oder Sebastian Kehl geben einer Mannschaft Halt", sagte Sportdirektor Michael Zorc.

Frei schürt die hohen Erwartungen nicht nur mit großem Trainingseifer. Unmissverständlich gibt er die Zielsetzung vor: "Es kann nicht der Anspruch von Borussia Dortmund sein, Zehnter oder Neunter zu werden."