Wölfe-Geschäftsführer Sudholt hört auf

SID

Wolfsburg - Bernd Sudholt wird seine Tätigkeit als einer von vier Geschäftsführern beim VfL Wolfsburg zum 31. Dezember beenden. Sudholt habe den Verein um Auflösung seines Vertrages gebeten, teilte der VfL mit.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Er wolle damit möglichen Schaden vom Verein abwenden, der durch das im nächsten Jahr beginnende Verfahren gegen ihn entstehen könne, hieß es in einer Mitteilung des VfL. Gegen Sudholt ist im Zusammenhang mit dem VW- Skandal um Korruption und Lustreisen für Betriebsräte Anklage erhoben worden.

Der 61-Jährige war Stellvertretender Betriebsratschef. Ihm wird nach Angaben der Braunschweiger Staatsanwaltschaft Beihilfe zur Untreue in vier Fällen vorgeworfen. Sudholt soll zwischen 2001 und 2003 bei Auslandsreisen auf Kosten von VW die Leistungen von Prostituierten in Anspruch genommen haben.

Der Beschuldigte habe bislang jede Teilnahme an dieser Art von "Beiprogramm" bestritten, erklärte die Behörde.

Beim VfL ist Sudholt neben Felix Magath, Klaus Fuchs und Wolfgang Hotze einer von vier Geschäftsführern. Zu seinen Aufgaben gehören bis zum Ende des Jahres das Leistungszentrum, die Nachwuchsförderung und der Frauenfußball.