Beckenbauer warnt Bayern-Profis

SID
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© Getty

München - Franz Beckenbauer will weder den Erfolgsdruck noch die Diskussionen um die Zukunft von Trainer Ottmar Hitzfeld als Gründe für den verflogenen Fußball-Zauber beim FC Bayern München gelten lassen.

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Der Präsident ist vielmehr der Meinung, dass die Mannschaft des Bundesliga-Spitzenreiters "einen ordentlichen Weckruf" benötigt. "Der Trott der vergangenen Spiele darf nicht zur Gewohnheit werden", warnte Beckenbauer in seiner Kolumne in der "Bild"-Zeitung.

Den Einwand von Kapitän Oliver Kahn, dass der Verein nach den Rekordinvestitionen von fast 70 Millionen Euro in neue Spieler unter dem in dieser Saison aufgebürdeten Erfolgsdruck fast "platzt", mag Beckenbauer nicht teilen.

Die Titel-Erwartungen dürften kein Problem darstellen: "Das müssen die Profis beim FC Bayern verkraften. Wo kriegen sie Druck? Sie müssen ja nur die Spiele gewinnen..."

Das Leiden des Ottmar Hitzfeld

Auch die Debatte um den vom Schweizer Fußball-Verband umworbenen Hitzfeld, dessen Vertrag in München am Saisonende ausläuft, kann aus Sicht des Vereinspräsidenten den Leistungsabfall der vergangenen Wochenende nicht begründen.

"Das Schicksal des Trainers belastet keinen Fußballer so sehr, dass er nicht mehr das Tor trifft", merkte Beckenbauer an. Er habe allerdings festgestellt, dass der 58 Jahre alte Coach unter der aktuellen Situation leide: "Ottmar Hitzfeld steht der Frust der letzten Zeit im Gesicht geschrieben."

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