Bayern droht Ärger wegen Breno

Von SPOX
breno, sao paulo
© Imago

München - Dass es beim Thema Breno zu den Bayern noch einen Haken geben würde war, ja eigentlich fast klar.

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Zunächst war zu vermuten, dass den Bayern die aufgerufene Ablösesumme von 14 Millionen zu viel für einen 18-Jährigen sein könnte. Manager Uli Hoeneß räumte diese Befürchtungen allerdings schnell aus der Welt und kündigte gar an: "Wenn er kommt, dann schon in der Winterpause."

Damit wäre das Thema Geld also erstmal erledigt.

Dann musste man befürchten, dass Real Madrid den Münchnern noch einen Strich durch die geplante Verpflichtung des Innenverteidigers machen könnte.

Breno machte allerdings schnell deutlich, nur nach München wechseln zu wollen - und zwar möglichst schnell. "In dieser Woche wird alles geregelt mit dem FC Bayern", sagte der Brasilianer Anfang der Woche. Wäre das Thema Gefahr durch die Konkurrenz also auch erledigt.

Sao Paulo droht mit Klage

Doch nun droht der geplante Deal doch noch zu platzen. "Der FC Sao Paulo wird im Fall Breno die FIFA in Kenntnis setzen", so Pressesprecher Felipe Spindola in der Münchner "Az". Spindola legte gleich noch nach: "Und wir werden eine Klage einreichen."

Brenos Klub fühlt sich vom FC Bayern übergangen und droht nun richtig Ärger zu machen. "Wir können garantieren, dass Breno bei Sao Paulo bleiben wird. Wir haben rechtliche Argumente, die uns diese Sicherheit garantieren", sagte Vereinspräsident Juvenal Juvencio.

Wie bei Klose

Sao Paulo wirft den Bayern vor, nie offiziell wegen Breno angefragt zu haben, sondern nur mit Brenos Vater, der gleichzeitig dessen Berater ist, gesprochen zu haben.

"Das Vorgehen der Bayern ist nicht korrekt. Sie haben einen direkten Kontakt hergestellt, ohne vorher mit uns gesprochen zu haben", so Vize-Präsident Carlos Augusto Barros e Silva. Schon im Fall Miroslav Klose hatte dieses Vorgehen der Münchner für mächtigen Wirbel gesorgt.

Nun kündigt Sao Paulos Vize-Präsident an: "Wir werden diesen Transfer so schwierig gestalten, wie es uns möglich ist."

Das könnte allerdings auch heißen: Bayern muss noch ein paar Millionen drauf legen. Das Thema Geld wäre damit also doch noch nicht erledigt.