Stuttgart marschiert weiter

SID
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© Getty

Frankfurt/Main - Der VfB Stuttgart hat seine Aufholjagd in der Bundesliga fortgesetzt und durch den vierten Sieg in Folge den Anschluss zu den UEFA-Cup-Plätzen geschafft.

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Die Schwaben kamen bei Eintracht Frankfurt zu einem verdienten 4:1 (1:1) und sorgten dafür, dass Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel weiter auf seinen 100. Sieg als Bundesliga-Coach warten muss.
Vor 51.500 Zuschauern in der Frankfurter WM-Arena stellten Roberto Hilbert (45.), Neuzugang Ciprian Marica (48.) mit seinem ersten Treffer für den VfB, Nationalspieler Thomas Hitzlsperger (57.) und Cacau (90.+1) den zweiten Auswärtssieg der Stuttgarter in dieser Saison sicher.

Gelungene Generalprobe

Für die Führung der Hausherren hatte Benjamin Köhler gesorgt (41.). Damit feierte der Titelträger, der vor zwei Wochen Rekordmeister Bayern München die erste Saisonniederlage beigebracht hatte, eine gelungene Generalprobe für das bedeutungslose Champions-League-Spiel am Dienstag gegen die Glasgow
Rangers. Die Eintracht indes wartet seit nunmehr fünf Partien auf einen Erfolg.

Frankfurt merkte man über die gesamte Spielzeit das Fehlen ihrer Kreativkräfte Albert Streit und Alexander Meier (beide Knieprobleme) an. Zwar mühten sich Köhler und Michael Thurk im Mittelfeld, doch als einzige Spitze war der griechische Nationalspieler Ioannis Amanatidis oft auf sich allein gestellt.

Fehler und Chancen auf beiden Seiten

Die zuletzt wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrten Gäste ließen es zunächst gemächlich angehen, hätten aber bereits in der zehnten Spielminute in Führung gehen können.

Zunächst scheiterte VfB-Stürmer Cacau aus kurzer Distanz an Eintracht-Keeper Markus Pröll. Gleich danach verzog Nationalspieler Hitzlsperger auss
halblinker Position nur knapp.

Trotz der besseren Chancen und der reiferen Spielanlage leisteten sich aber auch die Schwaben, die auf Nationalspieler Serdar Tasci (Knieprellung) und Spielmacher Yildiray Bastürk (Oberschenkelblessur) verzichten mussten, viele Aussetzer.

Doch Gäste-Keeper Raphael Schäfer klärte gegen den Ex-Stuttgarter Amanatidis glänzend (26.).

Gomez verletzt raus

In der Folge musste der Meister allerdings gleich zwei Rückschläge hinnehmen. Zunächst ließ sich Nationalstürmer Mario Gomez bereits in der 41. Minute wegen einer Prellung im Brustbereich auswechseln.>

Nur wenige Sekunden später traf Köhler mit einem Lupfer über Schäfer. Doch mit dem Pausenpfiff sorgte Hilbert für das 1:1.

Gleich nach dem Wechsel wurde Frankfurt erneut kalt erwischt. Der Rumäne Marica, der für Gomez eingewechselt worden war, verwertete eine Hilbert-Vorlage kaltschnäuzig.

Nur neun Minuten nach der Führung nutzte Hitzlsperger eine Nachlässigkeit von Eintracht-Verteidiger Christoph Spycher für die Vorentscheidung. Bei den enttäuschenden Hessen konnten Keeper Pröll und mit Abstrichen Thurk überzeugen. Hitzlsperger, Pardo und Matthieu Delpierre verdienten sich bei Stuttgart gute Noten.