Erneute Operation bei Lucio

SID
Lucio, Hertha
© Getty

Berlin - Herthas Mittelfeldspieler Lucio hat einen Rückschlag erlitten und ist im Berliner Martin-Luther-Krankenhaus bereits zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen am Knie operiert worden, bestätigte Hertha-Teamarzt Ulrich Schleicher.

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"Es haben sich mehrere Blutergüsse im Knie gebildet, die wir mit Hilfe einer Kochsalzlösung abgesaugt haben. Das ist bei der Schwere der Verletzung nichts Ungewöhnliches. Durch die Blutergüsse hatte sich Spannung aufgebaut, die starke Schmerzen verursachte", erklärte der Mediziner.

Lucio wird nun mindestens eine Woche im Krankenhaus verbleiben müssen.

Der Brasilianer hatte sich seine schwere Verletzung - Riss des Kreuzbandes, der Patellasehne, des Innenbandes und des Meniskus - bereits im Spiel bei Schalke 04 am 1. Oktober zugezogen. Zwei Tage später war er im österreichischen Schruns in einer Spezialklinik mehr als zweieinhalb Stunden lang operiert worden.

Zu wenig Ruhe fürs Knie

Am 6. Oktober saß Lucio beim Spiel der Herthaner gegen Cottbus (0:0) auf der Tribüne und wurde von den Fans begeistert gefeiert. Einen Tag später klagte er über akute Schmerzen und musste wieder ins Krankenhaus.

Trainer Lucien Favre hatte danach Lucios Anwesenheit im Olympiastadion als krassen Fehler bezeichnet. "Es ist nicht klar, dass dies wirklich ein Fehler war. Aber genau wird man das nicht sagen können", meinte Doktor Schleicher, der keine negativen Konsequenzen für den weiteren Heilungsverlauf erwartet.

Rückkehr frühestens Mitte 2008

"Er hat den Eingriff gut überstanden und ist wohlauf. Insofern gibt es keine dramatische Situation", erklärte Schleicher.

 Lucio müsse sich jetzt erst einmal von dem schweren Unfall und der Operation erholen. Mit einer Rückkehr in die Bundesliga sei nach wie vor frühestens in etwa neun Monaten zu rechnen.

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