Wölfe beenden schwarze Serie

SID
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© Getty

Wolfsburg - Der VfL Wolfsburg hat seine magere Heimbilanz aufpoliert und sich mit einem verdienten 3:1 (2:0) gegen den 1. FC Nürnberg in der oberen Hälfte der Bundesliga etabliert.

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Beim zweiten Erfolg im eigenen Stadion erzielten der Nürnberger Angelos Charisteas (30.) mit einem Eigentor, der Brasilianer Grafite (34.) und der überragende U-21-Nationalspieler Ashkan Dejagah (67.) die VfL-Tore.

Für die schwachen Gäste gelang Zvjezdan Misimovic (54.) per Foulelfmeter der Gegentreffer.
Die Wolfsburger überstanden vor 19.798 Zuschauern in souveräner Manier das sechste Spiel in Folge ohne Niederlage.

Dagegen erlitt der DFB-Pokalsieger aus Nürnberg nach einer indiskutablen Leistung einen herben Rückschlag. Das Team von Trainer Hans Meyer präsentierte sich vor allem vor der Pause wie ein Abstiegskandidat und war mit der Niederlage in dieser Höhe noch gut bedient.

Wolfsburg mit Daueroffensive

Eine Woche nach dem 5:1-Erfolg gegen Frankfurt hatte Meyer seine Elf nur auf einer Position verändert.

Andreas Wolf kehrte nach auskurierter Oberschenkelverletzung in die Innenverteidigung zurück. Von Beginn an sahen sich Wolf, der gegen den bulligen Grafite einen schweren Stand hatte, und seine Abwehrkollegen einer Wolfsburger Daueroffensive gegenüber.

Das Team aus der Autostadt hatte den Vorwärtsgang eingeschaltet. Die Maßnahme von Trainer Felix Magath, der nach starken Trainingsleistungen den Rumänen Vlad Munteanu für Jacek Krzynowek aufbot, zahlte sich aus.

Charisteas trifft im zweiten Versuch

Die Wolfsburger Flügelzange mit Munteanu und dem starken Dejagah sorgte mit ihren Flanken stets für Gefahr vor dem Tor des nicht immer sicheren Club-Keepers Jaromir Blazek.

Zunächst verpasste aber VfL- Regisseur Marcelinho zwei scharfe Vorlagen, und Wolf (21.) rettete im letzten Moment vor Grafite.

Erst ein Eigentor von Charisteas drückte die Wolfsburger Überlegenheit in Zahlen aus. Der griechische Europameister überwand Blazek mit einem Kopfball ins eigene Netz im zweiten Versuch. Bereits einige Minuten zuvor hätte Charisteas bei einer verunglückten Abwehraktion den Ball fast ins eigene Tor befördert.

Nürnberger Strohfeuer

Im Nürnberger Angriff herrschte Flaute. Wolfsburgs Torhüter Simon Jentzsch musste in der 45. Minute den ersten Ball abwehren. Trainer Meyer reagierte mit der Einwechslung von Iwan Saenko und Joshua Kennedy auf die Sturmmisere.

Das Gegentor von Misimovic weckte aber nur kurzzeitig Hoffnungen bei den Nürnberger Fans, die mit dem Abbrennen eines Feuerwerkskörpers unangenehm auffielen.

Den besseren "Knaller" hatte Dejagah parat. Mit seinem Treffer stellte er den ersten Wolfsburger Sieg gegen den Club nach neun erfolglosen Anläufen sicher.

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