Der Sieger heißt Bayern München

SID
bremen schalke kuranyi
© Getty

Gelsenkirchen - Der FC Schalke 04 hat den erhofften Befreiungsschlag knapp verpasst, mit einer insgesamt starken Leistung gegen Werder Bremen das Gerede von einer Krise jedoch beendet.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Vor 61.482 Zuschauern in der ausverkauften Veltins-Arena trennten sich die beiden Spitzenclubs in einer hochklassigen und spannenden Partie mit 1:1 (1:1).

Der Uruguayer Carlos Grossmüller hatte die Königsblauen mit einem direkt verwandelten Freistoß bereits in der 14. Minuten in Führung gebracht.

Für den Tabellenzweiten aus Norddeutschland konnte der Brasilianer Naldo (34.) noch vor der Pause ausgleichen. Zwar büßten beide Mannschaften im Titelrennen der Bundesliga weiteren Boden ein, konnten ihre Anwartschaft auf einen internationalen Startplatz jedoch untermauern.

Grossmüller mit schönem Freistoßtor

Beide Teams mussten auf zahlreiche Spieler verzichten. Bei Schalke rückten Kevin Kuranyi und Christian Pander, die beide beim 0:2 gegen Chelsea am vergangenen Mittwoch noch gefehlt hatten, wieder in die Startformation. Werder-Trainer Thomas Schaaf musste kurzfristig Rechtsverteidiger Clemens Fritz ersetzen.

Auf dessen Position rückte der gelernte Stürmer Martin Harnik. Die Gelsenkirchener erwischten den wesentlich besseren Start. Bereits in der zehnten Minute klatschte ein Schuss von Pander, den Gerald Asamoah noch leicht berührte, an den Bremer Pfosten.

Nur vier Minuten später gingen die Hausherren in Führung. Der Uruguayer Grossmüller, der erneut hinter den Spitzen agierte, traf mit einem herrlichen direkten Freistoß zum 1:0. Für Grossmüller war es das erste Tor im vierten Bundesligaspiel.

Naldo trifft per Kopf

Es dauerte eine Weile, bis die Norddeutschen besser ins Spiel fanden, doch große Torchancen konnten sie sich zunächst nicht erarbeiten. Fast folgerichtig fiel auch der Ausgleich durch eine Standardsituation.

Einen Freistoß von Dusko Tosic drückte der völlig freistehende Naldo per Kopf über die Linie. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Nationalspieler Torsten Frings aus halbrechter Position sogar die Chance zur Führung, doch sein Schuss verfehlte das Ziel knapp.

Viele Chancen im zweiten Durchgang

Nach dem Wechsel erspielten sich beide Mannschaften in der temporeichen und gutklassigen Partie noch mehr Chancen, auch weil im Mittelfeld nicht mehr so aggressiv zu Werke gegangen wurde.

Zunächst erspielten sich die Gäste ein leichtes Übergewicht, konnten die Möglichkeiten durch Frings (54.), Boubacar Sanogo (61.) und zwei Mal Hugo Almeida (68.) jedoch nicht nutzen. Der zuletzt in die Kritik geratene Schalke-Torwart Manuel Neuer bot diesmal eine fehlerfreie Partie, hatte jedoch Glück, dass Sanogo in der 76. Minute das leere Tor verfehlte.

Auch die Schalker Fans hatten den Torschrei schon auf den Lippen, als Nationalspieler Per Mertesacker eine Hereingabe von Rafinha an den eigenen Pfosten lenkte (69.). Nur Sekunden später verzog der starke Jermaine Jones nur knapp. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Unentschieden der beiden Spitzenklubs.

Artikel und Videos zum Thema