DAZN denkt an "frei empfangbares Angebot"

Von Justin Kraft
DAZN zeigt den Großteil der Champions-League-Spiele.
© imago images

DAZN denkt über ein "frei empfangbares Angebot" nach. Das sagte Alice Mascia der Süddeutschen Zeitung. Die Chefin des Streamingdienstes gab Einblicke in die Zukunft, in der "FAST-Channels, also ein Angebot ohne Abo, das sich über Werbung finanziert" eine zusätzliche Option sein könnten.

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Die Zuschauerinnen und Zuschauer könnten dort "rund um die Uhr" Sport sehen. Damit wolle sich der Anbieter neue Standbeine erschließen und sich "so breit wie möglich aufstellen", so Mascia. Man wolle "überall dort sein, wo der Fan seinen Lieblingssport konsumiert, nicht nur per App".

In Zukunft gehe es darum, neue Kundengruppen zu erschließen. "Die werden in Zukunft zum Beispiel auch alle relevanten Sportnachrichten auf DAZN lesen können, Sportartikel über uns kaufen oder Wetten auf DAZN abschließen können", kündigte Mascia an. Das Kerngeschäft bliebe aber weiterhin der Live-Sport.

Die Preiserhöhungen rechtfertigte die Chefin damit, dass das Angebot für Sportfans in den vergangenen Jahren größer geworden sei. "Wir sind in den vergangenen sechs Jahren zu einem der größten Investoren im deutschen Sport gewachsen", sagte sie: "Eigentlich hätten wir den Preis früher anheben müssen." Weitere Preiserhöhungen schloss Mascia dementsprechend nicht aus: "Es ist ein hartes Geschäft, das wissen Sie, ausschließen kann man nichts." Im Moment sei man aber zufrieden.

Ein Modell nach dem Vorbild von Sky, wo sich Fans Abo-Pakete zusammenstellen können, sei derzeit hingegen nicht geplant. Man prüfe zwar "immer alle Optionen sehr genau", doch Mascia sieht "bei beiden Angeboten Vorteile".

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