"Der zu sorglose Umgang mit Schmerzmitteln - nicht nur im Sport, sondern auch in der Gesellschaft - stellt ein nicht zu unterschätzendes Problem dar", sagte Freitag, die am Dienstag den Obleuten der Fraktionen eine öffentliche Diskussion im Plenum vorschlug. "Eine zentrale Frage ist für mich auch der Umgang der Verbände und Anti-Doping-Institutionen mit diesem Thema", ergänzte die 67-Jährige. Der Deutsche Fußball-Bund hatte bereits vor zwei Wochen auf die Dokumentation reagiert und eine Online-Sprechstunde eingerichtet.
Das Recherchenetzwerk von ARD und Correctiv hatte mehr als 1100 Fußballerinnen und Fußballer zu ihrem Schmerzmittelkonsum befragt. Mehr als 40 Prozent der Teilnehmer gaben zu, dass sie sich von der Schmerzmitteleinnahme eine verbesserte Leistungsfähigkeit erhofften. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) sieht Schmerzmittel derzeit allerdings weder als leistungssteigernd noch als gesundheitsgefährdend an.