VDV fordert bessere sportpsychologische Betreuung im deutschen Profifußball

SID
Ulf Baranowsky verantwortet seit 2004 die Geschäfte der Vereinigung der Vertragsfußballspieler.
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Die Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) sieht auch zehn Jahre nach dem Suizid von Robert Enke große Defizite in der sportpsychologischen Betreuung im deutschen Profifußball.

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Laut einer Umfrage unter Spielern aus den ersten drei Ligen würden nur wenige Teams eine entsprechende professionelle Betreuung anbieten, sagte VdV-Geschäftsführer Ulf Baranowsky zur ARD-Radio-Recherche Sport: "Die Klubs kommen somit ihrer Fürsorgepflicht nicht nach."

Baranowsky ist der Meinung, dass eine solche Betreuung den Vereinen auch aus sportlicher Sicht einen Mehrwert bieten würde: "Denn wenn ein Spieler seelisch gesund und sportpsychologisch geschult ist, kann er auch bessere Leistungen abrufen."

Der frühere Nationaltorhüter Enke hatte sich am 10. November 2009 das Leben genommen. Er litt unter schweren Depressionen.