Streit um Grundlagenvertrag geht weiter

SID
Die Amateurvereine sehen sich durch den Grundlagenvertrag zwischen dem DFB und der DFL entscheidend benachteiligt
© getty

Der Streit zwischen den Amateurvereinen und dem DFB um den Grundlagenvertrag mit der DFL geht in die nächste Runde. Wie der kicker berichtet, hat die Aktionsgemeinschaft "Rettet die Amateurvereine" bei der DFB-Ethikkommission Beschwerde gegen die Zusatzvereinbarung eingereicht.

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"Dem gemeinnützigen Bereich sind immense Einnahmen verloren gegangen wegen dieser Verrechnungstricks, bis 2016 waren es rund 100 Millionen Euro. Und ab dieser Saison sind es rund 50 Millionen pro Jahr", sagte Engelbert Kupka, ehemaliger Präsident der SpVgg Unterhaching und Vorsitzender der Initiative "Rettet die Amateurvereine".

Konkret geht es um die drei Prozent der Einnahmen, die der Profifußball laut des ursprünglichen Vertrags aus dem Jahr 2001 an den DFB abgeben muss. 2013 wurden diese Einnahmen pro Jahr aber auf höchstens 866 Millionen Euro festgelegt - dabei kassieren die Profiklubs ab der kommenden Saison allein rund 1,5 Milliarden Euro durch den Verkauf der TV-Rechte.

Der Grundlagenvertrag wurde im November 2016 bis 2023 verlängert. Darin steht, dass der Profifußball 26 Millionen an den DFB zahlt. Der Verband seinerseits lässt der Liga 20 Millionen aus den Einnahmen der Nationalmannschaft zukommen. Für die DFB-Haushalte der kommenden Jahre stehen die sechs Millionen Euro Plus bereits im Plan.

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