Justiz wirft WM-2006-OK Geldwäsche vor

Von SPOX
Franz Beckenbauer und Wolfgang Niersbach sehen sich neuen Ermittlungen gegenüber
© getty

Die Schweizer Bundesanwaltschaft (BA) hat im Skandal um die Vergabe der Fußball-WM 2006 nach Deutschland ein Strafverfahren gegen die WM-Organisationsbosse um Franz Beckenbauer eingeleitet. Die BA bestätigte am Donnerstag, dass dies bereits am 6. November 2015 geschehen ist.

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Es geht um den "Verdacht der Betrugs, der ungetreuen Geschäftsbesorgung, der Geldwäscherei sowie der Veruntreuung". Neben Beckenbauer werden die früheren DFB-Präsidenten Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach sowie der ehemalige Generalsekretär Horst R. Schmidt beschuldigt.

Die BA bestätigte zudem "Hausdurchsuchungen oder begleitete Editionen" an insgesamt acht Orten am Donnerstag. Dies sei in "enger Koordination und Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden Österreichs sowie Deutschlands und unterstützt vom Bundesamt für Polizei (fedpol)" geschehen. Zudem wurden laut BA "verschiedene Beschuldigte durch die Bundesanwaltschaft, oder im Auftrag der Bundesanwaltschaft einvernommen".

Die Schweizer BA ist zuständig, weil die damaligen finanziellen Transaktionen weitgehend über Schweizer Konten durchgeführt wurden.

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