"Nicht pauschal bestrafen"

SID
Die Gewerkschaft sprach sich gegen eine Kontigentierung von Gästekarten aus
© getty

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat sich gegen eine Kontingentierung von Gästekarten bei Fußballspielen in den Profiligen ausgesprochen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Es kann nicht sein, dass Fußballanhänger pauschal für die Personaleinsparungen bei der Polizei bestraft werden. So kann man den wenigen Gewalttätern bei Fußballspielen nicht Herr werden", sagte der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Arnold Plickert.

Wie die GdP erfuhr, soll auf der am Mittwoch beginnenden Innenministerkonferenz eine Arbeitsgruppe unter Vorsitz des nordrhein-westfälischen Innenministers Ralf Jäger über eine Begrenzung der Gästekarten in der Bundesliga beraten.

Gefahr von Ausschreitungen soll gebannt werden

Auf diesem Weg soll die Gefahr von Ausschreitungen gebannt werden, falls nicht genügend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen.

Ein solcher Schritt sei, so Plickert, eine "Bankrotterklärung der Sicherheitspolitik". Das Vorhaben beweise, wie berechtigt die GdP-Forderungen nach mehr Personal bei der Polizei seien.

"Um die Gewalt rund um den Fußball nachhaltig bekämpfen zu können, muss die Polizei intensiver die Gewaltszene aufklären. Wir wollen die Täter gerichtsfest überführen, statt friedliche Fans vom Fußball auszuschließen", so Plickert.

Artikel und Videos zum Thema