Tatort Wien: Irres Rapid-Remis

Von SPOX
Marcel Sabitzers zwei Vorlagen und ein Tor reichten gegen Rapid am Ende nicht
© getty

Rapid Wien und Red Bull Salzburg liefern sich ein verrücktes Duell, am Ende liegen Freud und Leid eng beisammen. Nachdem die Bullen bereits wie der sichere Sieger aussehen, zeigt Rapid Kampfgeist.

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Rapid Wien - Red Bull Salzburg 3:3 (0:3)

Tore: 0:1 Berisha (3.), 0:2 Soriano (18.), 0:3 Sabitzer (32.), 1:3 Beric (51.), 2:3 Schobesberger (59.), 3:3 Prosenik (90.+2)

Rote Karte: Andreas Ulmer (44./Salzburg),

Gelb-Rote Karte: Mario Pavelic (80./Wien)

Rapid stand vor der Partie im Ernst-Happel-Stadion unter gehörigem Druck, mussten die Hausherren das Spiel unbedingt gewinnen, um die sechs Punkte Rückstand in der Tabelle nicht anwachsen zu lassen. Das Spiel entwickelte sich zu Beginn jedoch zu einem wahren Albtraum für die Hausherren. Vor allem der ehemalige Wiener Marcel Sabitzer stach bei den Gästen immer wieder heraus. Seine Vorlage zur Salzburger Führung (3.) durch Valon Berisha war der erste Streich, der Assist zum 2:0 durch Jonatan Soriano (18.), der aus spitzem Winkel einnetzte, Nummer zwei.

In der 32. Minute trat der österreichische Nationalspieler dann selbst als Torschütze in Erscheinung. Nach einem leichtfertigem Ballverlust der Gastgeber vollstreckte Sabitzer eiskalt zur vermeintlichen Vorentscheidung (32.). Als der Ausgang der Partie nahezu entschieden schien, sorgten die Salzburger bei Rapid für neue Hoffnung. Auslöser war ein völlig unnötiger Platzverweis von Andreas Ulmer (44.), der seinen Gegenspieler Max Hofmann ohne Bedrängnis umgrätschte.

In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer eine völlig andere Partie. Rapids Topstürmer Robert Beric erzielte kurz nach dem Wiederanpfiff sein 20. Saisontor. In der Folge schien der Glaube zurück, die Gastgeber drückten ordentlich aufs Tempo und kamen zu besten Chancen. Spätestens mit dem Anschlusstreffer durch den eingewechselten Philipp Schobesberger (59.), der zum 2:3 nach einer guten Stunde vollstreckte, begann bei Red Bull das große Zittern.

Knapp zehn Minuten vor dem Ende der Partie erwies der schwache Mario Pavelic allerdings Rapid einen Bärendienst und flog nach einem taktischen Foul mit Gelb-Rot vom Platz. Wer nun allerdings mit einem Einbruch der Wiener rechnete, der wurde enttäsucht. Auch im Anschluss an den Platzverweis ließen die Grün-Weißen nicht ab. Die Belohnung gab es schließlich in der Nachspielzeit, als Philipp Prosenik zum 3:3-Ausgleich traf (90.+2).

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