Finke von Vertrauensbeweis überrascht

SID
Volker Finke ist seit 2013 Nationaltrainer von Kamerun
© getty

Der frühere Bundesligatrainer Volker Finke war nach der desolaten Fußball-WM 2014 "ein bisschen überrascht", als Nationalcoach Kameruns weiterarbeiten zu dürfen.

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"Die Frage hatte ich mir aber nicht gestellt", sagte der 66-Jährige im kicker-Interview: "Vielmehr war ich neugierig, wie das funktioniert, wenn ich sage, dass ich nicht demissioniere. Ich wollte beobachten, wie die mit so etwas umgehen."

Mit den unzähmbaren Löwen war Finke bei der Endrunde in Brasilien punktlos in der Vorrunde gescheitert, hinzu kamen zahlreiche Querelen neben dem Platz. "Nach einer WM mit so vielen enttäuschenden Erlebnissen (...) gab es nur die Möglichkeit des Neuaufbaus", sagte Finke.

Deutlich verjüngtes Team

Mittlerweile befindet sich das deutlich verjüngte Team auf dem besten Weg zur Afrikameisterschaft 2015. Aus der Bundesliga spielt derzeit nur Eric Maxim Choupo-Moting (Schalke 04) für sein Heimatland.

"Choupo ist tatsächlich eine ganz stabile Größe", sagte Finke: "Er ist ein Vizekapitän, deswegen arbeitet er auch konstruktiv mit, dass sich Mannschaft und Umfeld verbessern. Wirklich sehr positiv." Choupo-Motings Schalker Teamkollege Joel Matip hingegen habe sich "eine Auszeit" genommen.

"Er macht keinen Hehl daraus, dass er in der Summe nach vielen Abstellungen das Gefühl hatte, eine Auszeit zu gebrauchen", sagte Finke: "Es gab immer wieder Dinge, die ihm die Freude genommen haben - das hat nichts mit seinen Einsatzzeiten bei uns zu tun. Er arbeitet dran und wir arbeiten dran, dass es eine Auszeit bleibt und kein Ende ist."

Volker Finke im Steckbrief

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