"In den Stadien ist mir wenig bange"

SID
Gunter A. Pilz sieht die Stadien in Deutschlang als sicheren Ort
© getty

Die gewaltsame Demonstration selbsternannter Fußball-Hooligans am Sonntag in Köln ist für Fanforscher Gunter A. Pilz kein Problem des Sports. "In den Stadien ist mir wenig bange, außerhalb muss man wachsam sein", sagte Fanforscher Gunter A. Pilz dem "SID" am Montag.

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Die Gefahr einer "Hooligan-Renaissance" im Fußball sieht er noch nicht.

Bei Ausschreitungen von 4500 Demonstranten hatte es in der Kölner Innenstadt schwere Zusammenstöße mit der Polizei gegeben, dabei wurden 44 Ordnungshüter verletzt. 17 Personen wurden vorübergehend festgenommen.

Bei einem Marsch durch die Kölner Innenstadt kam es zu Flaschenwürfen gegen Polizisten und Journalisten sowie zum Einsatz von Pyrotechnik. Die Beamten setzten zwei Wasserwerfer, Pfefferspray und Schlagstöcke ein, das bestätigte ein Polizeisprecher dem SID.

Männlichkeit, Aggressivität oder Sexismus

Das Problem scheint allerdings in erster Linie ein gesellschaftliches zu sein - auch wenn die Auswirkungen auch in den Stadien zu bemerken sind. "Alt-Hooligans haben sich schon vor zwei Jahren mit Nazis zusammengeschlossen, um im Stadion linke Fans zu vertreiben", sagt Pilz.

Den Krawallmachern geht es darum, gegenüber der Ultra-Kultur alte Werte aufleben zu lassen, Männlichkeit, Aggressivität oder Sexismus.

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