Prag zieht Bewerbung zurück

SID
Das Strahov-Stadion in Prag wird nicht Austragungsort der EM 2020 sein
© getty

Der tschechische Fußballverband FACR hat seine Bewerbung um die Co-Ausrichtung der ersten paneuropäischen EURO 2020 zurückgezogen und wird nicht mit Prag als Spielort an den Start gehen. Auch Polen wird sich nicht mehr bewerben.

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Offenbar scheiterte das Bemühen des Verbandes an dem Widerstand der Hauptstadt Prag, wo drei Gruppenspiele und ein K.o.-Spiel hätten stattfinden können.

Über die nötigen Ausbauarbeiten am Eden-Stadion habe der Verband nicht "offiziell" mit der Stadt verhandelt, wurde ein Prager Stadtrat zitiert.

"Verlust für Prag"

Die Entscheidung der Stadt sei "ein Verlust für Prag, für Tschechien und vor allem für die Fans des tschechischen Fußballs", schrieb der Fußballverband in einer Stellungnahme.

Polen dagegen verzichtet ebenfalls auf eine Bewerbung, da die Chancen auf einen eigenen Austragungsort in Warschau oder Chorzow nach eigenen Aussagen wegen der Gastgeber-Rolle bei der EURO 2012 "minimal" gewesen wären.

Die EURO 2020 wird erstmals in 13 europäischen Ländern ausgetragen. Die Frist für die Einreichung der förmlichen Dossiers endet am 25. April, der Deutsche Fußball-Bund (DFB) schickt München ins Rennen.