Rauball kritisiert Medienhype

SID
Reinhard Rauball hat den Medienhype rund um das Hitzlsperger-Outing kritisiert
© getty

Ligapräsident Reinhard Rauball hat den Medienhype nach dem Outing von Thomas Hitzlsperger kritisiert.

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"Da wurden Themen von Talkshows kurzfristig geändert, ich habe eigentlich nur noch auf einen Brennpunkt gewartet. Wie mit diesem Thema umgegangen wurde, war der deutschen Gesellschaft nicht würdig", sagte Rauball bei einem Fußballfan-Kongress am Sonntag in Frankfurt/Main.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach gestand ein, dass andere Bereiche der Gesellschaft dem Fußball beim Umgang mit dem Thema Homosexualität "weit voraus sind". Rauball fügte hinzu, dass es "zu idealistisch ist zu glauben, dass der Fußball so weit ist". Deshalb könne er keinem Profi anraten, sich zu outen.

"Wenn ein Spieler mit dem Gedanken zu mir käme, würde ich jeden Aspekt mit ihm diskutieren, und ihm dann die Entscheidung überlassen", sagte Rauball: "Raten würde ich ihm, sich gegenüber seinem Trainer, seinem Vorstand und seinen Mannschaftskameraden zu outen, damit er seine persönliche Freiheit in seinem Arbeitsleben bekommt."

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