CAS hebt Bin Hammams FIFA-Ausschluss auf

SID
Mohammed Bin Hammams Ausschluss aus der FIFA wurde vom CAS ausgehoben
© spox

Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat den lebenslangen Ausschluss des ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Mohamed bin Hammam aus dem Fußball-Weltverband FIFA aufgehoben.

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Auf die Affäre um Schmiergeldzahlungen des 2001 pleitegegangenen Sportrechtevermarkters ISMM/ISL an ranghohe Verbandsfunktionäre folgt ein weiterer Rückschlag für den Fußball-Weltverband FIFA.

Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) hat die lebenslange Sperre des ehemaligen FIFA-Präsidentschaftskandidaten Mohamed bin Hammam in Lausanne am Donnerstag aufgehoben. Die Richter der zuständigen Kammer entschieden 2:1 zu Gunsten des 63-Jährigen.

Es gebe nicht genügend Beweise, die den Ausschluss rechtfertigten, teilte das Gericht mit. Gleichzeitig sei man nicht überzeugt, dass bin Hammam unschuldig sei.

"Es gibt Bedenken, inwieweit die FIFA den Fall umfassend untersucht hat", teilte das Gericht mit. Der neue FIFA-Chefankläger könne das Verfahren wieder eröffnen, wenn neue Beweise gefunden vorgelegt würden.

FIFA reagiert "mit Besorgnis"

Bin Hammam war am 23. Juli 2011 vom Fußball-Weltverband ausgeschlossen worden. Das Exekutivkomitee der FIFA hatte es als erwiesen angesehen, dass er während seiner Kandidatur versucht hatte, Funktionäre des Karibischen Fußball-Verbandes (CFU) in Trinidad und Tobago mit Geschenken in Höhe von 40.000 Dollar zu bestechen.

Der Funktionär hatte daraufhin Klage in Lausanne eingelegt, durch den Beschluss des Internationalen Sportgerichtshof ist die Entscheidung der FIFA nun aufgehoben. Der Fußball-Weltverband hat die Entscheidung des CAS "mit Besorgnis" zur Kenntnis genommen.

Bin Hammam ist trotz der CAS-Entscheidung aber längt noch nicht rehabilitiert. So war der Katarer erst am vergangenen Montag für 30 Tage von seinem Kontinentalverband suspendiert worden, weil die langwierige Prüfung der Verbandskonten ein "wirtschaftliches Fehlverhalten" des ehemaligen Präsidenten ergeben hätte.