Laut einer wissenschaftlichen Studie sollen bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 die deutschen WM-Helden leistungssteigernde Mittel eingenommen haben.
Bei nüchterner Betrachtung sprächen die Indizien dafür, dass das Aufputschmittel Pervitin und nicht wie behauptet Vitamin C gespritzt worden sei, hieß es in der wissenschaftlichen Arbeit "Geschichtliche Aspekte in der Präanabolen Phase" von Erik Eggers.
Bereits 2004 Verdacht auf Vitaminspritzen
Die Arbeit für die Humboldt-Universität Berlin wurde im Rahmen der Studie "Doping in Deutschland" veröffentlicht.
Das leistungs- und aufmerksamkeitssteigernde Pervitin war bereits im zweiten Weltkrieg zur Nutzung bei Heeres- und Luftwaffensoldaten erforscht worden. Bereits 2004 hatte das "ARD"-Magazin "Report" von Vitaminspritzen für die deutschen Spieler berichtet.
Weltmeister Horst Eckel hatte bereits damals alle Gerüchte um leisstungsteigernde Mittel zurückgewiesen. "Es wurde nur einmal Traubenzucker gespritzt. Ich schwöre: Vor dem Finale haben wir nichts bekommen", sagte Eckel.