Steinhaus würde auf EM-Finale verzichten

SID
Bibiana Steinhaus hofft auf einen Finaleinzug der DFB-Frauen
© Getty

Bibiana Steinhaus hofft auf ein gutes Abschneiden der DFB-Frauen bei der Europameisterschaft in Finnland. Auch wenn die Schiedsrichterin dann nicht das Finale pfeifen könnte.

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Deutschlands Top-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus würde bei der Frauen-EM in Finnland gerne auf eine Final-Teilnahme verzichten, wenn die deutsche Nationalmannschaft im Gegenzug ihren Titel erfolgreich verteidigt.

"Für uns Schiedsrichter ist es ja so, dass die Einsätze auch maßgeblich vom Abschneiden unseres Heimat-Verbandes abhängen. Und da bin ich doch ganz Lokalpatriot und drücke dem DFB-Team die Daumen. Ich könnte gut damit leben, nicht bis zum Endspiel in Finnland zu sein, wenn sich die deutsche Elf für das Finale qualifizieren würde", sagte Steinhaus im Interview mit "dfb.de".

Steinhaus: "Ich empfinde derzeit eine sehr angenehme Nervosität"

Die Polizeibeamtin aus Hannover zählt bei der EM in Finnland vom 23. August bis zum 10. September zu dem neunköpfigen Kreis der Schiedsrichterinnen für die Endrunde. Neben der 30-Jährigen nimmt auch Marina Wozniak aus Herne als Unparteiische an den Titelkämpfen teil.

Die 29-Jährige wurde zu einer der insgesamt zwölf Schiedsrichter-Assistentinnen ernannt. Steinhaus und Wozniak werden bereits drei Tage vor Turnierbeginn anreisen, um sich final auf das Großereignis vorzubereiten.

"Bei so einem herausragenden Turnier ist es wichtig, dass die Schiedsrichter die Regeln einheitlich interpretieren. Auch als Gruppe ist es wichtig, zusammenzufinden", sagte Steinhaus, die den Start des EM-Turniers kaum noch abwarten kann: "Ich bin in einem Zustand konzentrierter Anspannung. Ich freue mich riesig, denn es ist eine große Ehre, bei einer Europameisterschaft dabei sein zu dürfen. Ich empfinde derzeit eine sehr angenehme Nervosität."

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