Polen plant weitere Spielorte für EM 2012

SID
Michel Platini will die EM-Austragungsorte genau unter die Lupe nehmen
© Getty

Polen arbeitet an einem Ausweichplan, um notfalls mehr EM-Spiele 2012 im eigenen Land austragen zu können. Grund sind die Probleme des Mitausrichters Ukraine.

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EM-Gastgeber Polen trifft Vorbereitungen, um seine Anzahl der Spielorte für die Europameisterschaft 2012 zu erhöhen. Polen richtet gemeinsam mit der Ukraine, die immer noch einige Probleme hat, die EM-Endrunde in drei Jahren aus.

Die polnische Regierung arbeite derzeit an einem entsprechenden Ausweichplan, sagte Sportminister Miroslaw Drzewiecki der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Ukraine ohne notwendige Infrastruktur

Co-Gastgeber Ukraine soll immer noch Schwierigkeiten haben, die vier Stadien sowie die notwendige Infrastruktur rechtzeitig fertigzustellen. In diesem Fall will Polen in die Bresche springen, wobei vor allem Krakau und Chorzow, die beiden offiziellen Ersatzspielorte, Chancen haben, einzuspringen.

Als EM-Spielorte für die Endrunde 2012 sind die vier polnischen Städte Breslau, Posen, Danzig und Warschau sowie die vier ukrainischen Spielstätten Lemberg, Donezk, Dnjepropetrowsk und Kiew vorgesehen.

Platini besucht Gastgeberländer im April

UEFA-Präsident Michel Platini wird am 15. und 16. April beide EM-Gastgeber nochmals selbst besuchen und sich einen Eindruck vom Stand der Vorbereitung machen.

Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hatte im Vorfeld des Kongresses in Kopenhagen vor Wochenfrist Fortschritte in beiden Ländern festgestellt.

Allerdings sind die Probleme in der Ukraine in der Infrastruktur (vor allem Verkehrswege und Hotels) weiterhin nicht wegzudiskutieren.

Zwischenzeitlich hatte es bei der UEFA auch Geheimpläne gegeben, Berlin und Leipzig bei der EM 2012 mit einzubeziehen, sollte die Ukraine nicht in der Lage sein, die EM-Ausrichterrolle zu stemmen.

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