DFL verschiebt Entscheidung

SID
DFL-Präsident Reinhard Rauball will nichts von einem Zweikampf Rauball gegen Kind wissen
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Die Entscheidung über die Beibehaltung der sogenannten 50+1-Regel im deutschen Profi-Fußball wurde vertagt.

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"Dies ist eine wichtige Frage, die in ihrer Dimension nahe herankommt an das Bosman-Urteil. Deshalb ist es legitim, dass wir uns die nötige Zeit geben", erklärte Ligaverbands-Präsident Reinhard Rauball auf einer Pressekonferenz am Freitag in Frankfurt/Main.

Die Liga-Mitgliederversammlung war zuvor ohne Ergebnis auseinander gegangen. "Eine Entscheidung war aber auch nicht zu erwarten. Die sachliche Diskussion stand im Vordergrund", sagte Rauball, der nichts von einem "Zweikampf Rauball gegen Kind" wissen will.

Juristische Schritte denkbar

Für Zündstoff ist aber weiter gesorgt. Klubchef Martin Kind vom Bundesligisten Hannover 96 hat bereits durchblicken lassen, die Regel notfalls juristisch prüfen zu lassen und wird davon wohl auch nicht abweichen.

Kind hatte die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH schon mehrfach gedrängt, die 50+1-Regel fallen zu lassen.

Die Regel besagt, dass ein Klub bei einem Einstieg eines Investors die Anteilsmehrheit und die Entscheidungshoheit über die Vereinsgeschicke behält. Kind sieht sich durch die Beibehaltung dieses Modells auch im Nachteil gegenüber Klubs im Ausland.

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